Professionelle BegaBtenförderung. Empfehlungen zur ... - Das ÖZBF

• an den Wünschen und Interessen der Schüler/innen und ihrer Eltern, wobei es aber auch darum
geht, diese Interessen in (Selbst-)Verantwortung zu entwickeln;
• an den Anforderungen des speziellen Faches/Lerngegenstandes;
• an den Ansprüchen der Gesellschaft an die Bildung der nachwachsenden Generation.
5.4. MÖGLICHKEITEN DER UMSETZUNG IN KONKRETE UNTERRICHTLICHE MASSNAHMEN
Für die Planung und Gestaltung von Unterricht bedeutet dies, dass die Planung auf der Grundlage von
Individualisierung und Differenzierung erfolgen muss. Insbesondere aber, dass es keinen verallgemeinerbaren
Königsweg für die Umsetzung der Begabungs- und Begabtenförderung geben kann. Sinnvoll
und notwendig können je nach Erfordernissen des Unterrichts und der zu unterrichtenden (hoch) begabten
Kinder und Jugendlichen folgende Maßnahmen sein:
• Binnendifferenzierung des Unterrichts, beispielsweise mittels Methoden der offenen oder erweiterten
Lehrformen (wie Lernumgebungen, Werkstatt-Unterricht, Projektarbeit, Fallstudien
u. a.), um (hoch) begabten Lernenden neben allgemein verbindlichen Aufgaben ein erweitertes Angebot
an offenen Lernaufgaben anzubieten, die neben curricularen Lerninhalten weiterführende Interessenleitung,
Selbstgestaltung, multimodale Ausdrucksfähigkeit, individuelle Lernzeitgestaltung
und vertiefte Auseinandersetzung zulassen und fördern.
• Lernzieldifferenzierung:
Individualisierte Lernziele (Wochenziele, Lernstandsziele) auf Fächer bezogen,
aber auch Lernziele zu Lerntechniken, zum individuellen Arbeitsverhalten, zu sozialen und
kommunikativen Fähigkeiten oder zu individuellen Interessen (Freiarbeit, Projektarbeit), die – wenn
mitverantwortet – Selbstwirksamkeit erfahren lassen.
Interessenleitung
• : Neben normativen Bildungsansprüchen benötigen (hoch) begabte Schüler/innen
Impulse und Raum für Freiarbeit und individuelle Projekte. Projektbegleitende Maßnahmen sind
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