Professionelle BegaBtenförderung. Empfehlungen zur ... - Das ÖZBF

7. Qualifikationsstandards:
Kompetenzen und lernziele
Die nachstehend aufgelisteten Standards stellen Kompetenzen dar, über die Pädagoginnen und
Pädagogen bzw. Lehrkräfte, Psychologinnen und Psychologen oder andere Personen, die mit der
Bildung und Erziehung von (hoch) begabten Kindern und Jugendlichen befasst sind, verfügen
sollten. Die Kompetenzen ergeben sich zum Teil direkt aus den Aufgaben, die in Kapitel 6 formuliert
wurden.
Dabei ist festzuhalten, dass nicht alle unten aufgelisteten Kompetenzen für alle Personen, die im Bereich
der Förderung (Hoch)Begabter Aufgaben übernehmen, von gleicher Wichtigkeit sind. Die Kompetenzen
in den einzelnen Kompetenzbereichen stellen Ausbildungsziele von unterschiedlicher Tiefe
dar, wie sie beispielsweise unterschiedliche Personengruppen, die mit (hoch) begabten Kindern und
Jugendlichen arbeiten, in unterschiedlicher Weise benötigen (Lehrkräfte, Projektleiter/innen, Berater/innen,
Schulleiter/innen, Evaluatorinnen und Evaluatoren usw.). Ein Teil dieser Kompetenzen sollte
bereits Richtschnur für die grundständige Lehrer/innenausbildung sein, andere, spezifischere Kompetenzen
können in der Lehrer/innenfort- und -weiterbildung vermittelt werden. Kompetenzen, die in der
Ausbildung aller Lehrkräfte verankert sind/sein sollten, wurden nicht aufgeführt (etwa diagnostische
Kompetenzen der Schulleistungsbeurteilung und der grundlegenden Unterrichtsgestaltung). Eine besondere
Bedeutung haben die Standards daher für Weiterbildungsmaßnahmen.
Die Kompetenzen sind nach inhaltlichen Bereichen geordnet. In den einzelnen Bereichen finden sich
unterschiedliche Kompetenzen (Wissen, Bewerten, Handeln, soziale Kompetenzen).
7.1. KOMPETENZBEREICH: GRUNDLEGENDE KENNTNISSE DES FORSCHUNGSSTANDS
ZU (HOCH) BEGABTEN KINDERN UND JUGENDLICHEN
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Vertiefte Kenntnisse und Reflexion zu bildungstheoretisch-pädagogischen Begabungstheorien und
deren Auswirkungen auf personale Bildungsprozesse;
Vertieftes, reflektiertes Wissen zu pädagogisch-psychologischen Modellen der Begabung und
Hochbegabung sowie der Kreativität;
Reflektierte Kenntnisse der Differentiellen Psychologie und der differentiellen Entwicklungs-
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