Professionelle BegaBtenförderung. Empfehlungen zur ... - Das ÖZBF

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Arbeitsgruppen. Sie gestalten die Weiterentwicklung mit und stellen den Anschluss ihrer Schulen
und Schulkreise an die fortschreitende Entwicklung sicher.
6.3. WEITERBILDUNG ALS VORAUSSETZUNG ZU BEGABUNGSSPEZIFISCHER
SCHUL- UND UNTERRICHTSENTWICKLUNG
Lehrpersonen und Schulen sind gefordert, den neu formulierten Ansprüchen professionell zu entsprechen
und besondere Fähigkeiten und Leistungen von Kindern und Jugendlichen vermehrt wahrzunehmen
und spezifisch zu fördern. Diese Forderung ruft nach entsprechenden pädagogischen und didaktischen
Konzepten.
Von der Gesamtschau der dazu ausgeführten Voraussetzungen auf den beiden Ebenen der Unterrichts-
und der Schulentwicklung lässt sich ableiten, dass Aus- und Weiterbildungsbedarf in zweifacher Hinsicht
angezeigt erscheint: Zum einen bestehen dringliche Bedürfnisse auf der Ebene der Klassen- und
Fachlehrpersonen hinsichtlich zusätzlicher Unterstützung in der konkreten Unterrichtsgestaltung im
Umgang mit Leistungsheterogenität und Individualisierung. Zum anderen ist für die anstehenden
Schulentwicklungsprozesse ein dringlicher Bedarf an spezifisch ausgebildeten Fachpersonen zur Begabungs-
und Begabtenförderung auszumachen.
Dies legt den Schluss nahe, dass einerseits breit angelegte, niederschwellige Fortbildungsangebote
für möglichst viele Lehrpersonen anzustreben sind (Fort- und Weiterbildung im angestammten Lehrberuf).
Gleichzeitig besteht Bedarf an spezifischer Zusatzqualifikation für Begabungsspezialistinnen und
Begabungsspezialisten (auf der Ebene von Nachdiplom-, Masterstudiengängen), damit die anspruchsvollen
Funktionen zwischen Fach-, Koordinations-, Leitungs- und Beratungskompetenz im bewegten
Feld der laufenden Bildungsreformen angemessen entwickelt und umgesetzt werden können. Dazu ist
erforderlich, die im nachfolgenden Kapitel ausgeführten Kompetenzen aufzubauen.