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Wir für Sachsen 1990-2005 - Home

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Konsul Dr. Dieter Murmann<br />

Ehrenvorsitzender<br />

<strong>Wir</strong>tschaftsrat Deutschland<br />

Vor nunmehr 15 Jahren trat das<br />

wiedervereinigte Deutschland in<br />

das neue Jahrzehnt mit einer gefestigten<br />

demokratischen Ordnung und<br />

einem überzeugenden Bekenntnis zur<br />

Sozialen Marktwirtschaft.<br />

Der Kalte Krieg hatte ein Ende gefunden.<br />

Ein politisch geeintes Europa<br />

war zum Garanten <strong>für</strong> Frieden und<br />

Sicherheit geworden. Dankbar und<br />

uns unserer gemeinsamen Verantwortung<br />

bewusst haben wir damals<br />

den <strong>Wir</strong>tschaftsrat <strong>Sachsen</strong> gegründet.<br />

Unsere demokratische Grundordnung<br />

und das Ordnungskonzept der<br />

Sozialen Marktwirtschaft standen<br />

vor einer großen Bewährungsprobe.<br />

Staat, Gesellschaft und <strong>Wir</strong>tschaft<br />

Deutschlands mussten wieder zueinander<br />

finden.<br />

Dies bedeutete, dass die Fundamente<br />

zu Teilen neu gestärkt, die politischen<br />

Spielregeln zum Teil neu befestigt,<br />

Integration und Konsens zum Teil neu<br />

geleistet oder neu erarbeitet werden<br />

mussten.<br />

Die Bundesrepublik Deutschland<br />

und damit alle Bürger dieses Staates<br />

hatten sich Freiheit und Frieden und<br />

den Ausgleich nach Osten und Westen<br />

zum obersten Ziel ihres Handelns<br />

gesetzt.<br />

Grußwort<br />

Der Wiederaufbau<br />

der neuen Bundesländer<br />

stand unter einem<br />

guten Stern<br />

Das internationale Vertrauen, das<br />

allen Deutschen entgegengebracht<br />

wurde, war eine gute Ausgangslage<br />

<strong>für</strong> neue Herausforderungen.<br />

Der Wiederaufbau der jungen<br />

Bundesländer stand unter einem<br />

guten Stern. Optimismus half, an<br />

die Arbeit zu gehen, in gefestigter<br />

Solidarität Hindernisse zu überwinden<br />

und neue Chancen zu eröffnen.<br />

Das so erfolgreiche ordnungspoli-<br />

tische Konzept der Sozialen Marktwirtschaft<br />

ermöglichte es, den Übergang<br />

von der Planwirtschaft zu einer<br />

sozial verpflichteten <strong>Wir</strong>tschafts- und<br />

Gesellschaftsordnung bewältigen zu<br />

können.<br />

Der Optimismus von Ludwig Erhard<br />

und sein Grundvertrauen in die<br />

Selbstheilungskräfte eines freien<br />

Marktes bei sozialer Mitverantwortung<br />

war bei der Währungsreform<br />

1949 richtig. Dieser Optimismus<br />

bewog uns auch <strong>1990</strong>, zumal wir<br />

damals in einer historisch wichti-<br />

gen Phase von einer soliden Basis<br />

aushandeln konnten und von inter-<br />

nationaler Solidarität begleitet wurden.<br />

Die Zusammenführung beider Teile<br />

Deutschlands ist nunmehr nicht<br />

nur staats- und völkerrechtlich, sondern<br />

auch ordnungspolitisch gelungen<br />

auf dem Fundament unveränderter<br />

Gültigkeit des Grundgesetzes<br />

<strong>für</strong> ganz Deutschland. Freiheit,<br />

Gerechtigkeit und Solidarität <strong>für</strong><br />

jeden Bürger sind erlebbar geworden.<br />

Diese Ordnung der Verfassung<br />

ist krisenfest.<br />

Ludwig Erhard hat Karl Marx besiegt.<br />

Die Erfahrung lehrt uns erneut, dass<br />

die Politik der Sozialen Marktwirtschaft<br />

Wohlstand <strong>für</strong> alle und soziale<br />

Sicherheit <strong>für</strong> jeden gewährleistet,<br />

die Faktoren Kapital und Arbeit in<br />

gemeinsame Verantwortung stellt<br />

und Partnerschaft erst ermöglicht.<br />

Arbeitgeber und Gewerkschaften sind<br />

gefordert, Interessengegensätze zu<br />

überwinden und der Sicherung der<br />

Beschäftigung Vorrang vor Konsum<br />

zu geben. Behutsamkeit in der<br />

Kostenfront liegt ebenso im Interesse<br />

der Arbeitsplätze wie der Betriebe.<br />

Der Wandel von der Kommandowirtschaft<br />

zur Marktwirtschaft ist<br />

in <strong>Sachsen</strong> gelungen. Es gibt noch<br />

sehr viel zu tun. Die Erfolge harter<br />

Arbeit sind unübersehbar. Das gibt<br />

uns in der Stunde des Erinnerns an<br />

die Gründung des Landesverbandes<br />

<strong>Sachsen</strong> des <strong>Wir</strong>tschaftsrates Anlass<br />

zur Freude und zur Zuversicht. <strong>Wir</strong><br />

sollten sie uns nicht von Miesmachern<br />

verderben lassen.<br />

Gern erinnere ich mich als damaliger<br />

Bundesvorsitzender zurück an die<br />

Wochen und Monate der Gründung<br />

des <strong>Wir</strong>tschaftsrates in <strong>Sachsen</strong>. Die<br />

Mühe hat sich wirklich gelohnt. Der<br />

Rat hat in <strong>Sachsen</strong> im Dienste der<br />

Sozialen Marktwirtschaft viel geleistet<br />

– aber auch Menschen zusammengeführt<br />

und Freundschaften begründet.<br />

Ich gratuliere zum 15 jährigen<br />

Bestehen und wünsche in aufrichtiger<br />

Verbundenheit „Glück auf!“ �<br />

15<br />

Jahre

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