Wir für Sachsen 1990-2005 - Home
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Nicht alle der damaligen Aussagen<br />
sind heute, nach 15 Jahren, überholt,<br />
einige sind nach wie vor aktuell!<br />
Viele der Probleme, die uns damals<br />
hochgradig belastet haben, sind inzwischen<br />
längst erledigt – erinnert sei an<br />
den heute nicht mehr vorstellbaren<br />
Zustand unserer Autobahnen.<br />
Die Welt, 29. Januar 1991<br />
Hätte die DDR noch länger existiert,<br />
was wäre aus den Autobahnen geworden?<br />
Hätte der SED-Staat das Problem<br />
je lösen können? Nein, er hat es ja<br />
erst verursacht! Dennoch: 20 % der<br />
<strong>Sachsen</strong> wählen heute die in PDS<br />
umbenannte alte SED, die SED hat sich<br />
nie aufgelöst, sie hat ihren Namen<br />
geändert, deshalb ist es falsch, wenn<br />
auch heute üblich, die PDS als SED-<br />
Nachfolgepartei zu bezeichnen!<br />
Die Presse begleitete damals unsere<br />
Arbeit durchaus wohlwollend<br />
und bescheinigte uns: „... ein beachtliches<br />
Maß an wirtschaftspolitischer<br />
Zielprojektion ...“.<br />
Dass wesentliche Aussagen des<br />
<strong>Wir</strong>tschaftsrates <strong>Sachsen</strong> mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit dann auch in<br />
einer Regierungserklärung Kurt<br />
Biedenkopfs am 8. oder 9. November<br />
<strong>1990</strong> erscheinen würden, nahm die<br />
Deutsche <strong>Wir</strong>tschaftszeitung vom 1.<br />
November <strong>1990</strong> an – wir wissen nicht,<br />
ob diese Annahme zurecht bestand!<br />
Da wir uns intensiv mit Ludwig Erhard<br />
beschäftigt haben, war uns immer<br />
klar; Psychologie ist ein wesentlicher<br />
Anteil der <strong>Wir</strong>tschaftsentwicklung.<br />
Deshalb gehörte es immer zu unseren<br />
Aufgaben: Unternehmer, Bevölkerung<br />
motivieren, Mut zur Eigeninitiative<br />
machen, nach vorn drängen, jammern<br />
unterlassen, dabei realistisch bleiben<br />
und keineswegs Traumphantasien<br />
verbreiten.<br />
Die erste große Landesfachtagung<br />
organisierten wir <strong>für</strong> Anfang Februar<br />
1991, und zwar mit Staatsminister<br />
<strong>für</strong> <strong>Wir</strong>tschaft und Arbeit, Dr. Kajo<br />
Schommer.<br />
Die eigentlich sehr kritische Sächsische<br />
Zeitung bestätigte uns: „Der Denkansatz<br />
des CDU-<strong>Wir</strong>tschaftsrates geht<br />
deshalb richtigerweise vom trostlosen<br />
Ist-Zustand der sächsischen <strong>Wir</strong>tschaft<br />
aus.“<br />
Dennoch „… machte der CDU-<strong>Wir</strong>tschaftsrat<br />
... auf seiner Generalversammlung<br />
... auf Zweckoptimismus,<br />
was ... kaum ehrenrührig ist und<br />
obendrein einen guten Zweck erfüllen<br />
könnte.“<br />
Erstmalig informierten wir die Öffent-<br />
lichkeit im Rahmen unserer ersten<br />
Landesfachtagung oder Generalversammlung<br />
über einige unserer<br />
Zielstellungen und Vorgehensweisen.<br />
Der Schiebocker Anzeiger (Auflage<br />
30.000!) beschreibt diese so: „<strong>Sachsen</strong>s<br />
CDU-<strong>Wir</strong>tschaftsrat will bei all<br />
diesen so notwendigen Aufgaben mit<br />
fachkompetenten Partnern unterstützend<br />
zur Seite stehen, dazu spezielle<br />
Ausschüsse und direkt vor Ort<br />
territoriale Sektionen bilden. Er will<br />
den partnerschaftlichen Umgang<br />
und die Zusammenarbeit mit den<br />
Abgeordneten des Bundestages,<br />
des Sächsischen Landtages und der<br />
Gemeindevertreter suchen.<br />
...Fortsetzung auf Seite 18<br />
<strong>1990</strong><br />
-<br />
<strong>2005</strong>