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1990 bis 2005 Jubiläumsausgabe 15 Jahre Landesverband Sachsen Simone Hartmann Leiterin Techniker Krankenkasse Sachsen und Vorsitzende Landesfachausschuss Gesundheitspolitik Dresden, 14. Oktober 2005. Ihre Gesundheit ist den Deutschen besonders wertvoll. Dennoch hält sich ihre Bereitschaft, dafür entsprechend viel Geld auszugeben, in Grenzen. Drei Viertel der Deutschen meinen, dass die gesetzliche Krankenversicherung für das, was sie leistet, zu teuer ist. Tatsächlich gehört Deutschlands Gesundheitssystem zu den besten Europas, werden Leistungskatalog und sogar Kosten verglichen, wie gerade eine aktuelle Studie aus Kiel nachweist. Diese Diskrepanz hat ihre Ursachen hauptsächlich in sich gegenseitig blockierenden Machtstrukturen, in permanenter politischer Reglementierung und ungenügendem Wettbewerb. Von all den Fesseln befreit, avanciert der Gesundheitsmarkt zur wichtigsten Wachstumsbranche der Zukunft. Welche Chancen sich bieten, zeigt ein einfaches Beispiel aus der Industrie. Autofahrer zahlen rund 500 € für einen Airbag. Erfahrungsgemäß aber verhindert nur jeder 10.000ste den tödlichen Ausgang eines Unfalls. Die Kunden sind also bereit, in die Sicherheit eines einzigen geretteten Lebens 5 Millionen € zu investieren, so Prof. Felder von der Universität Magdeburg. Umso mehr muss das Gesundheitspolitik Mut zur Verantwortung für mehr Wachstum und Beschäftigung für diejenigen Leistungsangebote gelten, die unmittelbar Lebensqualität verbessern, Leben erhalten und verlängern. Der Wirtschaftsrat Sachsen widmet sich deshalb seit mehreren Jahren dem Entwicklungspotential der Branche, aber ebenso intensiv den erforderlichen Strukturreformen. Für das fachliche Konzept zeichnet der Landesfachausschuss Gesundheitspolitik verantwortlich. Vertreter aller Sparten haben sich im Jahr 2003 in ihm zusammengeschlossen und ihren Part für das Strategiepapier des Wirtschaftsrates Sachsen beigetragen. Seither gilt es, die ordnungspolitischen Aussagen in praktische Politik umzusetzen und Kooperationspartner zu gewinnen. Alle großen Krankheitsrisiken müssen weiterhin solidarisch getragen werden. Darüber hinaus brauchen die Menschen die Möglichkeit, Gesund- heitsdienstleistungen nach ihren individuellen Bedürfnissen zu gestalten. Versicherungen ihrerseits sollten die unterschiedlichen Leistungsspektren nach entsprechenden Tarifen anbieten. Geringere Beiträge können zum Beispiel über Selbstbeteiligungen oder die freiwillige Auswahl der Leistungspakete erreicht werden. Zum Wettbewerb gehört, dass die Unternehmen im Gesundheitssektor tatsächlich um Qualität und Preis konkurrieren. Der Politik von Zwang und Bevormundung setzt der Wirt- schaftrat Sachsen das Konzept der freiheitlichen Entscheidung des sou- veränen Bürgers entgegen, in dem Gesundheit als individueller Wert empfunden wird. Versicherungsfremde Leistungen sind vom Staat über Steuern zu finanzieren und Verschiebebahnhöfe zu Lasten der Krankenversicherung zu beenden. Mehr als jetzt müssen präventive Leistungen wie Impfungen, Krebs- oder andere Vorsorgeuntersuchun- gen finanziell gefördert und die Gesundheitserziehung in der Schule ausgebaut werden. Das Potential des Gesundheitsmarktes liegt in der älter werdenden Bevölkerung und in den beeindruckenden Erfolgen der Medizinforschung (Genforschung, Biotechnologie). Die Gesundheitswirtschaft kann jedoch erst dann eine gewaltige Wachstumsdynamik initiieren, wenn sie nicht mehr wie bisher die Kosten des Faktors Arbeit verteuert. Dieses Vorhaben ist weder unsolidarisch noch ungerecht. Vielmehr ist es ein logisches Gebot der Verantwortung, um auch künftigen Generationen hochwertige Gesundheitsversorgung und langfristige Beschäftigungsperspektiven zu sichern. Wirtschaft, Bürger und selbst der Staat brauchen dringend Hand- lungsfreiräume. Dazu sind die Weichen sofort und in eine neue Richtung zu stellen. Wenn der Zug an Fahrt gewinnen soll, müssen die Signale auf größtmöglichen Wettbewerb und unternehmerische Freiheit weisen. Diese Forderungen richtet der Wirtschaftsrat Sachsen an Politiker in Parlament und Regierung auf Bundes- wie auf Landesebene. �
Sächsische Bau GmbH Hauptsitz: Am Waldschlößchen 1 · 01099 Dresden · Tel. 0351 87681-0 Niederlassung Chemnitz: Mittelbacher Str. 3 · 09224 Chemnitz · Tel. 0371 81006-0 www.saechsische-bau.de SäcHSiScHe Bau GmBH Gründung 1991 in Dresden mit 6 Mitarbeitern 2000, Gründung Niederlassung Chemnitz 2005, Gründung Niederlassung in Sibiu (Hermannstadt), Rumänien unser Leistungsprofil: Brückenbau, Ingenieurbau, Gleisbau, Rekonstruktion, Sanierung, Korrosionsschutz, MTG Deich- und Bauwerksabdichtung, Vergelung 2005: 210 Mitarbeiter zertifiziert nach DIN EN ISO 9001- 2000 WER AUFHÖRT BESSER ZU WERDEN, HÖRT AUF GUT ZU SEIN.
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