Wir für Sachsen 1990-2005 - Home
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<strong>1990</strong> bis <strong>2005</strong> Jubiläumsausgabe<br />
15 Jahre Landesverband <strong>Sachsen</strong><br />
Nicht zuletzt sollen auch durch<br />
vom <strong>Wir</strong>tschaftsrat organisierte<br />
Fachtagungen Investoren <strong>für</strong> besonders<br />
schwach und einseitig strukturierte<br />
Regionen gefunden werden.“<br />
Sächsische Zeitung, 8. Februar 1991<br />
Dresdner Neueste Nachrichten,<br />
1. Februar 1991<br />
Schon bald nach unserer Gründung<br />
Juni – September <strong>1990</strong>, wurden wir<br />
nicht nur in <strong>Sachsen</strong> wahrgenommen,<br />
bereits im Januar 1991 erhielten<br />
wir einen Ruf von Finnland aus nach<br />
Brüssel. Natürlicherweise konnten<br />
wir uns zu jener Zeit noch kein<br />
eigenständiges Profil als kompetente<br />
Gesprächs- und Vortragspartner<br />
erarbeiten, wir konnten einfach vom<br />
Bekanntheitsgrad des <strong>Wir</strong>tschaftsra-<br />
tes der CDU in Deutschland und dessen<br />
gutem Ruf in Sachen wirtschaftspolitischer<br />
Sachverstand profitieren.<br />
Brief der Botschaft von Finnland<br />
Von Beginn an war uns im<br />
<strong>Wir</strong>tschaftsrat in <strong>Sachsen</strong> klar: Mit<br />
Einführung der DM in der DDR und<br />
im späteren <strong>Sachsen</strong> würden uns die<br />
Märkte in der Sowjetunion und den<br />
anderen osteuropäischen Staaten<br />
verloren gehen. Dass in der Politik –<br />
sowohl in der Bundesregierung, wie<br />
dann auch in der Landesregierung –<br />
große Überraschung darüber existierte<br />
und das Wegbrechen der Ostmärkte<br />
als unvorhersehbar deklariert<br />
wurde, konnten wir nie begreifen.<br />
Fehlte da etwa Sachkenntnis über das<br />
Wesen des DDR-Außenhandels? <strong>Wir</strong><br />
vom <strong>Wir</strong>tschaftsrat wussten jedenfalls,<br />
es mussten neue Märkte her, der<br />
Handel mit der Sowjetunion – später<br />
Russland – unserem bisherigen<br />
Hauptaußenhandelspartner würde<br />
extrem schrumpfen.<br />
Unsere Bemühungen deshalb waren<br />
auf neue potentielle Partner, auch<br />
Investoren, gerichtet. So konnte es uns<br />
gelingen – mit Hilfe und Unterstüt-<br />
zung einer kanadischen Unterneh-<br />
mensberaterin, den Minister <strong>für</strong><br />
Handel und Industrie aus Ka-<br />
nada – Herrn<br />
Crosbie – zum<br />
W i r t s c h a ft s ra t<br />
<strong>Sachsen</strong> einzula-<br />
den.<br />
Wohlgemerkt –<br />
Herr Crosbie besuchte<br />
nicht die<br />
Staatsregierung,<br />
er besuchte uns<br />
und erwartete<br />
von uns Kontakte<br />
zu interessanten<br />
Partnern, weshalb<br />
es dann auch<br />
nicht gelang, in<br />
der Staatskanzlei<br />
oder beim Minis-<br />
terpräsidenten<br />
einen Besuchstermin<br />
zu erhalten!<br />
(Zuerst kommt<br />
das Land, dann<br />
kommt ...)<br />
...Fortsetzung auf Seite 19