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atw - International Journal for Nuclear Power | 1.2024

Rückbau und Abfallbehandlung

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78<br />

Report<br />

<strong>International</strong> Conference on<br />

<strong>Nuclear</strong> Decommissioning 2023<br />

– Rückblick<br />

Wie schon in den vergangenen Jahren veranstaltete das Aachen Institute <strong>for</strong> <strong>Nuclear</strong><br />

Training GmbH (AiNT) auch 2023 wieder die <strong>International</strong> Conference on <strong>Nuclear</strong><br />

Decommissioning (ICOND); eine der wichtigsten Branchentreffs im Bereich des<br />

nuklearen Rückbaus und der Entsorgung von radioaktiven Abfällen. Zum nunmehr zwölften<br />

Mal wurden auch in diesem Jahr bedeutende Innovationen und aktuelle Entwicklungen von<br />

33 Vortragenden den mehr als 280 Teilnehmenden aus 16 Ländern vorgestellt und gemeinsam<br />

diskutiert. Im Fokus standen dabei nicht nur fachlich/technische, sondern auch gesellschaftlich<br />

und politische Aspekte. An der ICOND 2023 haben sich darüber hinaus zahlreiche<br />

bedeutende Fachunternehmen beteiligt, die ihre Produkte und Dienstleistungen in der<br />

begleitenden Ausstellung präsentierten.<br />

In dem Pre-Conference Workshop am 13. November<br />

2023 präsentierten die Vortragenden ihre aktuellen<br />

Produkte und Dienstleistungen für den nuklearen<br />

Rückbau. Den TeilnehmerInnen wurden dabei<br />

sowohl innovative und hoch anspruchsvolle<br />

Messtechniken als auch Rückbau, Dekontaminations-<br />

sowie Behandlungsverfahren anschaulich<br />

vorgestellt.<br />

Die ICOND wurde fachlich am 14. November 2023<br />

mit dem Themenschwerpunkt Strategien und<br />

Marktentwicklung eröffnet. Als erster Redner<br />

diskutierte Herr Oehr, Geschäftsführer der GNS<br />

Gesellschaft für Nuklear-Service mbH, die<br />

spannende Frage, ob Deutschland auf dem Weg der<br />

Trans<strong>for</strong>mation vom Erzeugungs- zum Rückbauweltmeister<br />

sei? Seitens der Betreiber stellten<br />

Herr Weiß, Leiter Nukleare Abfallentsorgung bei<br />

PreussenElektra GmbH, und Herr Berben, Leiter<br />

Stilllegung und Management radioaktiver Abfälle<br />

bei ENGIE Electrabel, die Fortschritte in ausgewählten<br />

Rückbauvorhaben vor. Über die aktuellen<br />

Stände der Errichtung und der Abrufvorbereitung<br />

des Endlagers Konrad wurde von Herrn<br />

Dr. Samwer, Leiter Genehmigungen für das Endlager<br />

Konrad der BGE Bundesgesellschaft für Endlagerung<br />

mbH, referiert. Vor allem bei den deutschen<br />

Betreibern waren die Erwartungen und das<br />

Interesse an diesem Vortrag besonders groß und<br />

die Umsetzung der Festlegungen aus der gehobenen<br />

wasserrechtlichen Erlaubnis führte zu intensiven<br />

Diskussionen. Thematisch wurde der erste<br />

ICOND-Tag von den internationalen Beratern Herr<br />

König von Jacobs Ltd. und Herrn Austin von EnergySolutions<br />

LLC abgerundet, welche die Stilllegung<br />

von kerntechnischen Anlagen in den globalen<br />

Kontext der Energiewende sowie der UN-Nachhaltigkeitsziele<br />

setzten.<br />

Der effektive Austausch und die intensiven Gespräche<br />

wurden beim Conference Dinner im Aachener<br />

Fußballstadion TIVOLI weiter <strong>for</strong>tgesetzt. Bei belgischem<br />

Bier und reichlichen weiteren Delikatessen<br />

klang damit der erste ICOND-Tag in der beeindruckenden<br />

Aachener Stadionatmosphäre erfolgreich<br />

aus.<br />

Der zweite ICOND-Tag gliederte sich in die Themenschwerpunkte<br />

Projektstatus & bewährte Verfahren,<br />

Rückbautechnologien, Innovation & Digitalisierung<br />

und Charakterisierung & Abfallmanagement. Herr<br />

Ausgabe 1 › Januar

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