atw - International Journal for Nuclear Power | 1.2024
Rückbau und Abfallbehandlung
Rückbau und Abfallbehandlung
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Report<br />
79<br />
Kaisanlahti von Fortum <strong>Power</strong> and Heat Oy, Frau<br />
Kallenbach-Herbert von JEN Jülicher Entsorgungsgesellschaft<br />
für Nuklearanlagen mbH sowie Frau<br />
Dr. Pudollek von Nagra fokussierten sich in Ihren<br />
Vorträgen auf die radioaktiven Abfälle sowie auch<br />
auf deren Behandlungs- und Entsorgungsmöglichkeiten.<br />
Herr Kerr von Jacobs Ltd. widmete sich in<br />
seinem Vortrag der Möglichkeit die Stilllegung von<br />
ganzen kerntechnischen Anlagenflotten in einer<br />
Management-Toolbox zu erfassen und zu steuern.<br />
Im zweiten Themenblock an diesem ICOND-Tag<br />
ließen Herr Lerche von Fortum <strong>Power</strong> and Heat Oy<br />
und Herr Delavalle von Veolia <strong>Nuclear</strong> Solutions<br />
die ZuhörerInnen an Ihren Erfahrungen von dem<br />
Einsatz einer Behandlungsanlage für radioaktiv<br />
kontaminierte Flüssigkeiten in Grafenrheinfeld<br />
sowie von Untersuchung, die im Inneren des<br />
primären Sicherheitsbehälters des havarierten<br />
Kernkraftwerks Fukushima Daiichi geplant sind,<br />
teilhaben. Begeisterte für den Einsatz von künstlicher<br />
Intelligenz, state of the art Robotertechniken<br />
zur radiologischen Bewertung und von<br />
D i g it a l i s i e r u n g spr o z e s s e n v on ho c h - k omp l i z i e r te n<br />
nuklearen Stilllegungsvorhaben kamen bei den<br />
Vorträgen von Herrn Gottschalk von Arthur D.<br />
Little Schweiz AG, Herrn Querfurth von Framatome<br />
GmbH und Herrn Owen von Createc Ltd voll auf<br />
ihre Kosten. Spannende Diskussionen ergaben<br />
sich im Anschluss an die Vorträge von Herrn Dr.<br />
Carasco von CEA aus Frankreich, Herrn Dr.<br />
Anthofer von DORNIER <strong>Nuclear</strong> Services GmbH,<br />
Herrn Segurado von EQUANS und Herrn Dr. Keller<br />
von WTI GmbH, welche die Charakterisierung und<br />
das Abfallmanagement thematisierten. Diese und<br />
auch andere Diskussionen wurden bei einem<br />
gemütlichen Get-Together in dem Aussteller bereich<br />
im Anschluss an die Vorträge <strong>for</strong>tgeführt.<br />
Besonders zu erwähnen ist das an diesem Tag stattgefundene<br />
Business-Speed-Networking, bei dem<br />
alle angemeldeten TeilnehmerInnen in kürzester<br />
Zeit sich und seine/ihre Organisation vorstellen<br />
und damit eine Vielzahl von neuen Kontakten<br />
knüpfen konnten.<br />
Am letzten ICOND-Tag wurden die Themenschwerpunkte<br />
Kompetenz & Weiterbildung sowie Reststoffmanagement<br />
& Freigabe behandelt. Herr Dr.<br />
Ungelenk von der GRS gGmbH legte die aktuellen<br />
Möglichkeiten der öffentlichen Förderung von<br />
nuklearen Sicherheits- und Rückbau<strong>for</strong>schungen<br />
anschaulich dar und motivierte diese zu nutzen.<br />
Herr Prof. Dr. Langer von der Fachhochschule<br />
Aachen bewarb in seiner sehr sympathischen Art<br />
das bereits etablierte Studienprogramm der FH<br />
Aachen und offerierte die Möglichkeiten sich hier<br />
bei der Inhaltsfindung und als Dozent einzubringen.<br />
Herr Turpin von HRForecast gab hinsichtlich<br />
neuer Studieninhalte erste Ideen, indem er den<br />
Bedarf an neuen Fähigkeiten für eine erfolgreiche<br />
Stilllegung skizzierte und wie sein Unternehmen<br />
in Kooperation mit AiNT diese umsetzt. Den<br />
Schlusspunkt der Vortragsthemen setzen Frau Dr.<br />
Sliz vom Paul Scherrer Institut, Herr Dr. Brückner<br />
von Safetec GmbH, Herr Dr. van Dillen von RIVM<br />
und Herr Dr. Nitzsche von Brenk Systemplanung<br />
GmbH. Sie alle arbeiteten mit ihren Vorträgen<br />
verständlich heraus, welche Heraus<strong>for</strong>derungen<br />
bestehen, einen radioaktiven Stoff als nichtradioaktiven<br />
Stoff verwenden zu dürfen.<br />
Herr Prof. Dr. Thomauske vom AiNT leitete die<br />
ICOND 2023 ein, regte während der ICOND zu<br />
kontroversen Diskussionen an und verabschiedete<br />
die TeilnehmerInnen am letzten Tag. Dabei<br />
bedankte er sich sehr herzlich bei allen, die den<br />
Weg nach Aachen zur diesjährigen ICOND gefunden<br />
hatten, und wünschte, trotz kurzfristig angesetzten<br />
Bahnstreiks, eine gute und vor allem<br />
sichere Heimfahrt. Er und das gesamte Team des<br />
AiNT freuen sich auf ein Wiedersehen bei der<br />
nächsten ICOND, welche vom 18. bis 21. November<br />
2024 dann zum 13. Mal stattfinden wird.<br />
+ Weiter In<strong>for</strong>mationen zur ICOND sind abrufbar<br />
unter www.icond.de<br />
Vol. 69 (2024)