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Four Essays on University Economics - KOPS - Universität Konstanz

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4.5.2 Einfluss des Einkommens auf die Zufriedenheit<br />

Determinanten des beruflichen Erfolgs<br />

In früheren Studien wurde häufig der Einfluss der Höhe des Einkommens auf die Zufrieden-<br />

heit mit der derzeitigen Tätigkeit untersucht. Wie bereits erwähnt kann bei der Einkom-<br />

mensvariablen ein Daten-Selekti<strong>on</strong>s-Problem vorliegen. Daher nehme ich in der em-<br />

pirischen Analyse entsprechende Korrekturen vor.<br />

Ich habe als Maß für die Zufriedenheit mit den verschiedenen Aspekten der derzeiti-<br />

gen Tätigkeit Dummies kreiert, die den Wert eins annehmen, wenn ein Absolvent eine<br />

der ersten beiden Stufen der fünf stufigen Skala angekreuzt hat, und somit zufrieden mit<br />

dem jeweiligen Aspekt der Tätigkeit ist. Bei Analysen, die auf diesen Dummies beruhen,<br />

gehen im Vergleich zu ordered Probit oder ordered Logit Analysen mit den ursprünglichen<br />

kategorialen Variablen zwar Informati<strong>on</strong>en verloren, doch können Korrekturen des Daten-<br />

Selekti<strong>on</strong>s-Problems leichter vorgenommen werden. Ich schätze ein Probit Model mit<br />

Selekti<strong>on</strong>. In einem solchen Model wird neben der Ergebnisgleichung eine Selekti<strong>on</strong>sglei-<br />

chung geschätzt, in der die Wahrscheinlichkeit, das Einkommen anzugeben, spezifiziert<br />

wird. Zur Identifikati<strong>on</strong> muss in der Selekti<strong>on</strong>sgleichung mindestens eine Variable enthal-<br />

ten sein, die nicht in der Ergebnisgleichung enthalten ist. Ich habe die berufliche Positi<strong>on</strong><br />

des Vaters gewählt.<br />

In Tabelle 4.5 sind die Ergebnisse der Analyse dargestellt. Die Höhe des Einkom-<br />

mens hat keinen signifikanten Einfluss auf die Zufriedenheit der Absolventen mit den<br />

Tätigkeitsinhalten. Absolventen mit einem höheren Einkommen pro Arbeitsstunde sind<br />

aber signifikant zufriedener mit ihren Arbeitsbedingungen. Nach Clark and Oswald (1996)<br />

ist für die Zufriedenheit das relative Einkommen entscheidender als das absolute Einkom-<br />

men. Auch Grund und Sliwka (2007) berichten, dass die Zufriedenheit nicht nur vom ab-<br />

soluten Einkommensniveau, s<strong>on</strong>dern auch v<strong>on</strong> den Lohnzuwächsen abhängt. Leider habe<br />

ich nicht genügend Daten um das relative Einkommen der Absolventen zu bestimmen oder<br />

die Entwicklung des Einkommens nachzuvollziehen.<br />

In einem Vergleich der Ergebnisse der ordered Probit Regressi<strong>on</strong>en mit den entsprechen-<br />

den Probit Regressi<strong>on</strong>en mit Korrekturen für das Selekti<strong>on</strong>sproblem ist zu erkennen, dass<br />

es vor allem hinsichtlich der Analyse der Einflussfaktoren auf die Zufriedenheit mit den<br />

Arbeitsbedingungen einige qualitative Unterschiede gibt. Deshalb k<strong>on</strong>zentriere ich mich<br />

im folgenden Abschnitt auf die Analyse der Einflussfaktoren auf die Zufriedenheit mit den<br />

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