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Fast einhellige Einigkeit Tous d'accord, ou presque - Cine-Bulletin

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artistiques et organisationnels. Ce<br />

mariage inhabituel m’attire particulièrement.<br />

La mise en valeur des<br />

œuvres que n<strong>ou</strong>s montrons doit<br />

être la plus attrayante possible.<br />

P<strong>ou</strong>r y parvenir, les questions organisationnelles<br />

sont déterminantes.<br />

Durant la procédure de candidature,<br />

j’ai présenté une vision réunissant<br />

ces deux facettes.<br />

Deux semaines avant la publication<br />

des résultats, v<strong>ou</strong>s saviez déjà que<br />

v<strong>ou</strong>s deviendriez la n<strong>ou</strong>velle directrice<br />

des J<strong>ou</strong>rnées de Soleure. A-t-il<br />

été difficile de garder le secret?<br />

Non, rester discrète n’est pas difficile<br />

p<strong>ou</strong>r moi. De plus, je me tr<strong>ou</strong>vais<br />

aux Etats-Unis et au Mexique<br />

pendant cette période. C’est aussi<br />

p<strong>ou</strong>rquoi, en plus de raisons techniques<br />

de communication, il a été<br />

décidé de n’annoncer les résultats<br />

qu’après le Festival de Cannes.<br />

Ces dernières années, le Mexique et les<br />

Etats-Unis ont davantage été au centre<br />

de votre existence que la Suisse. Etaitce<br />

p<strong>ou</strong>r des raisons liées aux particularités<br />

cinématographiques de ces pays?<br />

Pas vraiment, mais un peu aussi. En<br />

2001, j’avais travaillé dans le secteur<br />

meine Dissertation Vertreter der<br />

dortigen Filmbranche interviewte.<br />

Was ist das Thema ihrer Doktorarbeit,<br />

die Buchform erscheinen soll?<br />

Ich nehme Low-Budget-Produktionen<br />

unter die Lupe, die grosse<br />

Publikumserfolge waren. Viele davon<br />

wurden in der Grenzregion zwischen<br />

den USA und Mexiko produziert,<br />

weil die mexikanischen Gewerkschaften<br />

sehr stark waren. Viele<br />

Produzenten aus Mexiko siedelten<br />

ins Grenzgebiet der USA über, wo sie<br />

durch den Kauf von Privatgrund die<br />

Arbeitsrechte umgehen konnten. Als<br />

dann auch Amerikaner begannen,<br />

in diesen Häusern zu drehen, griff<br />

der Staat ein und verschärfte die<br />

Gesetze. Trotzdem wird bis heute<br />

in Kalifornien rege für ein Latino-<br />

Publikum produziert.<br />

Kennt man diese Produktionen in der<br />

Schweiz?<br />

Diese billig produzierten Filme<br />

bezeichnen viele abschätzig als<br />

Churros – ein fettiges, süsses Gebäck<br />

– oder auch als Basura, das ist der<br />

spanische Begriff für Abfall. Die<br />

Filme sind das, was es in der Regel<br />

nie in die Feuilletons schaffen würde<br />

– und auch nicht in Schweizer Kino-<br />

cinématographique au Mexique.<br />

J’ai ensuite étudié le cinéma à<br />

l’Université de Zurich et travaillé<br />

au Festival de Locarno. Puis, en été<br />

2009, je suis partie à Los Angeles<br />

p<strong>ou</strong>r une année. Dans le cadre de<br />

ma thèse, j’ai fait la navette entre<br />

le Mexique et la Californie, où j’ai<br />

interviewé les autorités en charge<br />

du cinéma.<br />

Votre travail de doctorat sera publié<br />

s<strong>ou</strong>s forme de livre. Quel en est le sujet?<br />

J’examine en détail les productions<br />

à petit budget qui ont remporté un<br />

grand succès auprès du public.<br />

Beauc<strong>ou</strong>p de ces productions ont<br />

été réalisées dans la région frontalière<br />

des Etats-Unis et du Mexique.<br />

En raison de la puissance des syndicats<br />

mexicains, de nombreux producteurs<br />

de ce pays ont passé la frontière<br />

p<strong>ou</strong>r se rendre aux Etats-Unis<br />

et cont<strong>ou</strong>rné la loi sur le travail en<br />

t<strong>ou</strong>rnant dans des propriétés qu’ils<br />

achetaient. Lorsque des Américains<br />

ont également commencé à t<strong>ou</strong>rner<br />

dans ces maisons, l’Etat est intervenu<br />

et a renforcé la loi. Malgré t<strong>ou</strong>t,<br />

en Californie, les productions destinées<br />

à un public latino demeurent<br />

nombreuses.<br />

programme: Klischeebeladene, oft<br />

brutale und überdrehte Geschichten.<br />

Bei der Kritik kommen solche<br />

Filme schlecht an, beim Publikum<br />

umso mehr. Nicht zuletzt in den<br />

USA, wo ein Teil der Migranten eine<br />

«Pride-Identity», also einen gewissen<br />

Stolz auf ihre Herkunft, entwickelt<br />

hat. Leute wie Robert Rodriguez<br />

kommen aus dieser Tradition<br />

und seine Filme sprechen immer<br />

noch dieselbe Sprache – auch wenn<br />

sie natürlich viel luxuriöser produziert<br />

werden.<br />

Zurück zu den Schweizer Filmschaffenden,<br />

die Sie vielleicht weniger<br />

kennen als die Filmj<strong>ou</strong>rnalistinnen<br />

und Filmj<strong>ou</strong>rnalisten, mit<br />

denen Sie als Leiterin der Pressebüros<br />

in Locarno zu tun hatten...<br />

Durch meine Arbeit als Presseverantwortliche<br />

in Locarno von 2003 bis<br />

2009 habe ich ja nicht nur Medienschaffende<br />

kennengelernt, sondern<br />

auch die Filmschaffenden, mit denen<br />

ich sie zusammenbringen sollte.<br />

Ihre Arbeit in Locarno war aber doch<br />

mehr auf das internationale Filmschaffen<br />

fokussiert?<br />

Das stimmt, aber Locarno hat dem<br />

Schweizer Filmschaffen immer<br />

j<strong>ou</strong>rnées de soleure solothurner filmtage<br />

In Solothurn wird jeweils die grosse Reithalle zum Festivalkino. / A Soleure, la Reithalle se transforme<br />

en cinéma géant pendant les J<strong>ou</strong>rnées...<br />

Connaît-on ces productions<br />

en Suisse?<br />

Ces films à petit budget sont<br />

surnommés de façon désobligeante<br />

churros – du nom de cette pâtisserie<br />

sucrée et grasse, également appelée<br />

basura, ce qui signifie «déchet» en<br />

espagnol. En général, ils mettent en<br />

scène ce qu’aucun feuilleton télévisé,<br />

ni aucun film suisse, d’ailleurs,<br />

auch eine Plattform geboten. 2006<br />

hat «Das Fräulein» von Andrea<br />

Staka den Goldenen Leoparden<br />

gewonnen. Im gleichen Jahr feierten<br />

«Die Herbstzeitlosen» von Bettina<br />

Oberli auf der Piazza eine spektakuläre<br />

Premiere mit Standing<br />

Ovation und Christoph Schaubs<br />

«Giulias Verschwinden» gewann<br />

2009 den Publikumspreis. Aber ich<br />

habe mich ja nicht nur in Locarno<br />

mit dem Schweizer Filmschaffen<br />

auseinandergesetzt, sondern das<br />

heimische Schaffen stets interessiert<br />

verfolgt. Zudem war ich Mitglied<br />

der Auswahlkommission der Zürcher<br />

Filmstiftung. Im Rahmen meiner<br />

Arbeit im Netzwerk <strong>Cine</strong>ma CH<br />

habe ich zudem Panels mit Schweizer<br />

Filmemacherinnen und Filmemachern<br />

organisiert.<br />

Was uns zur Frage nach Ihrer<br />

Beziehung zu den verschiedenen<br />

Landesteilen bringt.<br />

Das war vielleicht mit ein Grund,<br />

weshalb die Wahl auf mich gefallen<br />

ist: Ich verbinde die verschiedenen<br />

Landesteile in meiner Biografie.<br />

Dank meiner Tätigkeit in Locarno<br />

kenne ich das Tessin gut, als<br />

Koordinatorin der Lancierung des<br />

Netzwerk <strong>Cine</strong>ma war ich über ein<br />

n’oserait montrer: ils sont b<strong>ou</strong>rrés<br />

de clichés, s<strong>ou</strong>vent brutaux et leurs<br />

histoires s’avèrent peu crédibles. La<br />

critique juge très sévèrement ces<br />

productions, ce qui en renforce l’attrait<br />

aux yeux du public. Et cela<br />

surt<strong>ou</strong>t aux Etats-Unis, où une partie<br />

des migrants ont développé une<br />

pride-identity, c’est-à-dire qu’ils mettent<br />

fièrement en avant leur origine.<br />

Jahr in der Romandie mit dem<br />

Aufbau des Schweizer Filmnetzwerks<br />

beschäftigt und in der<br />

Deutschschweiz bin ich aufgewachsen.<br />

Gerade bei Netzwerk <strong>Cine</strong>ma<br />

ging es darum, wie man die Leute<br />

aus den verschiedenen Landesteilen<br />

sowie die Universitäten und<br />

Fachhochschulen zusammenbringt.<br />

Das war immer wieder auch eine<br />

kulturelle Herausforderung, ich sah<br />

das aber immer als Bereicherung.<br />

Sie haben also viel Erfahrung für<br />

anfangs Dreissig?<br />

Wenn jemand mit 33 in so eine<br />

Position kommt wie jetzt ich, dann<br />

hat der oder die natürlich nicht die<br />

Erfahrung eines 50-Jährigen, das<br />

ist klar. Aber ich lasse mich gerne<br />

auf Neues ein, bin fähig, mich<br />

schnell einzuarbeiten und Leute<br />

kennenzulernen. Das macht mir<br />

auch grossen Spass. Aber natürlich<br />

muss man sich jedes Mal, wenn<br />

man in ein neues Netzwerk kommt,<br />

auch wieder neue Kontakte erarbeiten.<br />

Stichwort Erfahrung: Sie sind einiges<br />

jünger als Ivo Kummer ...<br />

... Ivo war gerade mal 29 als er<br />

Direktor wurde. Und er ist 22 Jahre<br />

CINE-BULLETIN 8/2011 29

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