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JOURNAL ASMAC No 6 - Décembre 2015

Visions - Urologie/Puissance sexuelle L'ASMAC se présente

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PERSPECTIVES<br />

C. Sexual Anamnese<br />

Bezieht sich auf die letzten 3 Monate und länger.<br />

1. Sind Sie mit der sexuellen Funktion zufrieden?<br />

Ja Nein (nachfragen)<br />

2. Wie lange sind Sie unzufrieden?<br />

3 Monate 6 Monate 1 Jahr 2 Jahre länger<br />

3a. Das Problem besteht in:<br />

1. Libidomangel<br />

2. Erektionsprobleme Dauer, Rigidität<br />

3. Ejaculatio praecox<br />

4. Anejaculation oder verzögerte Ejaculation<br />

5. Schmerzen während der sexuellen Aktivität<br />

6. Neue Penisverkrümmung, die störend ist<br />

7. Anderes Problem:<br />

3b. Welcher der oben genannten Punkte steht im Vordergrund?<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

4. Sind Auswirkungen auf die Partnerschaft aufgetreten?<br />

Wenig bis kein Effekt mittelmässiger Effekt grosser Effekt<br />

5. Was könnte in Ihrem Fall die wesentliche Ursache die ED sein?<br />

Medizinische Erkrankung oder Operation<br />

Nebenwirkung von Medikamenten<br />

Stress im Beruf oder sozial, Beziehungsproblem<br />

Kein Hinweis<br />

6a. Sexuelle Stimulierbarkeit und Erektionsqualität (Zeitfaktoren)<br />

• Wann hatten Sie die letzte zufriedenstellende Erektion?<br />

• Wie hat die Dysfunktion begonnen (langsam, plötzlich)?<br />

• Wann hatten Sie zuletzt eine gute Erektion?<br />

• Von 10 Versuchen sind wie viele Versager /10<br />

6b. Erektionsqualität (quantitativ)<br />

Morgenerektionen? Auf einer Skala von 1 – 5 (1 schwach)<br />

1 2 3 4 5<br />

Wie ist die Rigidität beim Verkehr. Auf einer Skala von 1 – 5 (1 schwach)<br />

1 2 3 4 5<br />

Führt sexuelle Stimulation zu einer Erektion? ja nein<br />

Bleibt die Erektion unter sexueller Stimulation? ja nein<br />

6c. Erektionsqualität (qualitativ)<br />

Ist die ED partner- oder situationsabhängig?<br />

Geht die Erektion vor Penetration oder vor Orgasmus verloren?<br />

Müssen Sie sich konzentrieren, um die Erektion aufrecht zu halten?<br />

Besteht eine störende Deviation (sekundär, primär)?<br />

Verursacht die Erektion Schmerzen?<br />

Gibt es Stellungen, die zu Verlust der Erektion führen?<br />

7. Libido<br />

Freuen Sie sich auf Sex?<br />

Macht Ihnen Sexualität Spass?<br />

Haben Sie sexuelle Phantasien?<br />

Sexuelle Träume?<br />

Wie sind Sie sexuell erregbar?<br />

Wie stark ist Ihr sexuelles Bedürfnis?<br />

8. Ejakulation/Orgasmus/ Befriedigung<br />

Können Sie beim Sex ejakulieren?<br />

Fortsetzung Tabelle 2 auf der nächsten Seite<br />

• Hypertonie 52 %<br />

• Diabetes mellitus 64 %<br />

• Ischämische Herzerkrankungen 61 %<br />

• LUTS (lower urinary<br />

tract symptoms) 55 %<br />

• PAVK (periphere arterielle<br />

Verschlusskrankheit) 86 %<br />

• Schwere Depression 90 %<br />

Wie den Patienten ansprechen?<br />

Ein Interview mit einem Mann zu führen,<br />

der wegen ED in der Praxis erscheint ist<br />

problemlos. Einen langjährigen Patienten<br />

plötzlich auf ED anzusprechen, ist dagegen<br />

schwierig. Der Hinweis auf die Zusammenhänge<br />

von ED und Systemerkrankungen,<br />

eröffnet einen Weg, der drohenden<br />

Peinlichkeiten vorbeugt.<br />

Nachdem anamnestische Angaben, klinische<br />

Untersuchung und Laborergebnisse<br />

vorliegen, sollten die Erkenntnisse mit<br />

dem Patienten (Paar) besprochen werden.<br />

Oft ist keine eindeutige Diagnose möglich<br />

und dennoch sollten jetzt therapeutische<br />

Op tionen und die Spezialuntersuchungen<br />

in die Überlegungen einbezogen werden.<br />

Von den Zielen und Vorstellungen (patientenzentrierte<br />

Abklärung) hängt massgeblich<br />

ab, welches die weiteren Schritte<br />

sein könnten. Phosphodiester ase-Hemmer<br />

sollten nur mit klarem Konzept diagnostisch<br />

eingesetzt werden. Dosierung und<br />

Einnahmetechnik müssen stimmen, weil<br />

sonst keine neue Erkenntnis resultiert und<br />

gleichzeitig der beste therapeutische Pfeil<br />

verschossen ist! Spezialuntersuchungen,<br />

mit Ausnahme der psychologischen und<br />

paartherapeutischen, spielen heutzutage<br />

eine kleinere Rolle. Eine detaillierte Darstellung<br />

erübrigt sich daher, die psychologischen<br />

werden an anderer Stelle dargestellt.<br />

Spezialuntersuchungen<br />

• Intrakavernöse Injektion einer vasoaktiven<br />

Substanz wie Alprostadil<br />

• Nächtliche Tumeszenz- und<br />

Rigiditätsmessung<br />

• Duplexsonografie der kavernösen<br />

Penis arterien (nach intrakavernöser<br />

Alprostadilinjektion)<br />

• Angiografie der Penisarterien, bzw.<br />

MR Angiografie (nach intrakavernöser<br />

Alprostadilinjektion!)<br />

• Kavernosografie (nach intrakavernöser<br />

Alprostadilinjektion)<br />

• Kavernosometrie (nach intrakavernöser<br />

Alprostadilinjektion)<br />

N o 6 <strong>Décembre</strong> <strong>2015</strong><br />

VSAO <strong>JOURNAL</strong> <strong>ASMAC</strong><br />

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