Download - Centro Documentazione Luserna
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14<br />
Nell’ottica dell’espansione ad Est del Terzo Reich,<br />
le popolazioni contadine della provincia di<br />
Bolzano dovettero rivelarsi preziose agli occhi<br />
delle autorità di Berlino, ma solo ai fini dello<br />
sfruttamento che ne sarebbe derivato ai fini della<br />
colonizzazione orientale. La guerra, inoltre,<br />
era ogni giorno più vicina e la Germania aveva<br />
fame di soldati. Per potersi realizzare, tuttavia,<br />
questo desiderio doveva essere vincolato ad un’<br />
iniziativa diplomatica senza precedenti.<br />
Nell’aprile 1938 il ministro degli Esteri, Galeazzo<br />
Ciano, scrisse: “Converrà far cenno ai tedeschi<br />
circa l’opportunità di riassorbirsi i loro uomini;<br />
l’Alto Adige è terra geograficamente<br />
italiana e poiché non si può cambiar posto ai<br />
monti o corso ai fiumi, bisogna che si spostino<br />
gli uomini”. Lo stesso Göring nel gennaio del<br />
1937 aveva espresso la convinzione che se i tedeschi<br />
del Tirolo Meridionale avessero voluto<br />
mantenere il loro carattere nazionale avrebbero<br />
avuto solo una possibilità: trasferirsi nel Reich.<br />
Nel marzo del 1938 avvenne l’ Anschluß (annessione<br />
dell’Austria da parte del Terzo Reich) e da<br />
quel momento la Germania portò i suoi confini<br />
direttamente con l’Italia, al Brennero. Il 7 maggio<br />
1938 Hitler chiarì a Mussolini il suo pensiero:<br />
“Èmia incrollabile volontà, ed è anche il mio<br />
testamento politico al popolo tedesco, che la<br />
FERÅINE<br />
Dar Foldjo<br />
voll erschienen sein, aber jedoch nur in Bezug auf<br />
deren Nutzung zur Besiedlung des Ostens. Auch der<br />
Krieg kam von Tag zu Tag näher und Deutschland<br />
hungerte nach Soldaten. Die Umsetzung dieses<br />
Wunsches musste jedoch an eine beispiellose diplomatische<br />
Initiative gebunden sein.<br />
Im April 1938 schrieb der Außenminister Galeazzo<br />
Ciano: „Es wäre angebracht, die Deutschen auf die<br />
Möglichkeit anzusprechen, sich ihre Männer zurückzuholen;<br />
Südtirol ist geographisch italienischer<br />
Boden und da man Berge und Flüsse nicht versetzen<br />
kann, muss man die Menschen verlegen“. Auch Göring<br />
drückte im Jänner 1937 seine Überzeugung<br />
aus, dass, falls die deutschen Südtiroler beabsichtigten<br />
ihren Nationalcharakter beizubehalten, sie nur<br />
eine Möglichkeit hätten: ins Reich überzusiedeln.<br />
Im März 1938 erfolgte der Anschluss Österreichs an<br />
das Dritte Reich und von da an versetzte Deutschland<br />
seine Grenzen zu Italien direkt am Brenner. Am<br />
7. Mai 1938 erklärte Hitler Mussolini seine Einstellung:<br />
„Es ist mein unerschütterlicher Wille und<br />
mein politisches Vermächtnis an das deutsche Volk,<br />
die von der Natur aufgerichtete Alpengrenze, für immer<br />
als eine unantastbare anzusehen. Ich bin sicher,<br />
dass dadurch für Rom und Deutschland eine<br />
glorreiche und fruchtbare Zukunft entstehen wird“.<br />
Im Jänner 1938, wenige Monate vor dem Anschluss<br />
Österreichs an das Reich, wurde dem Saarland zugestanden,<br />
über das eigene Nationalschicksal zu<br />
entscheiden: 90,7 % der Bevölkerung entschied sich<br />
für den Anschluss an das Dritte Reich. Am 15. März<br />
1939 marschierten deutsche Truppen in Prag ein.<br />
Im April des gleichen Jahres unterzeichneten die<br />
höchsten Gremien der SS ein Memorandum in dem<br />
der ständig wachsende Mangel an Arbeitskräften,<br />
die man außerhalb des Reiches auftreiben müsse,<br />
beklagt wurde.<br />
Am 22. Mai 1939 unterzeichneten Ciano und Ribbentrop,<br />
in Vertretung von Italien und Deutschland,<br />
den Stahl-Pakt. Der italienische Außenminister verlangte,<br />
dass in diesem Abkommen eine endgültige<br />
Lösung bezüglich der Brennergrenze festgelegt wurde.<br />
Am 23. Juni 1939 trafen sich im Sitz der Gestapo<br />
in der Prinz-Albrecht-Straße in Berlin die fünf<br />
Delegierten Italiens (unter ihnen der Präfekt von Bozen<br />
Mastromattei, der italienische Botschafter Attolico<br />
und der italienische Generalkonsul in Innsbruck,<br />
Romano) sowie zwölf deutsche Funktionäre<br />
(unter ihnen befanden sich Himmler, Reichsführer<br />
der SS und der Polizei, Heydrich, Reichsführer der<br />
Gestapo und Wolff).<br />
Himmler klärte gleich zu Beginn der Tagungen, dass<br />
die Umsiedlung der Südtiroler in das Dritte Reich