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Hg. Gisela Burckhardt

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Maik Pfl aum<br />

148<br />

Sprosse für Sprosse hoch auf der Lohn-Leiter<br />

Die Ansicht der AFW, was ein Grundbedürfnislohn umfassen sollte,<br />

deckt sich mit jener der Fair Wear Foundation (FWF), einer glaubwürdigen<br />

Multi-Stakeholder-Einrichtung, bestehend aus Unternehmen,<br />

Gewerkschaft en und NROs. 4 Die FWF legt aber keine absoluten Lohnhöhen<br />

fest. Sie bedient sich des Instruments der Lohnleiter, die sichtbar<br />

machen soll, auf welchem Niveau sich der Lohn in der jeweiligen<br />

Fabrik befi ndet: Die unterste Sprosse ist die Armutsgrenze, die nächste<br />

der staatlich festgelegte Mindestlohn eines Landes. Die Sprosse darüber<br />

kennzeichnet den „best practice“-Lohn, den höchsten Lohn also, der in<br />

der Branche gezahlt wird. Meist noch darüber fi ndet sich der Grundbedürfnislohn,<br />

wie er von der AFW angesetzt wird. Die FWF verlangt<br />

von ihren Mitgliedern, die Lohnhöhen in den Zulieferfabriken zu überprüfen<br />

und sukzessive – entlang der Lohnleiter – anzuheben, bis ein<br />

Living Wage-Niveau erreicht ist.<br />

Die Lohnstudie von hessnatur<br />

hessnatur, Naturtextilien-Hersteller mit Sitz in Butzbach und mit seiner<br />

Aufnahme im Jahr 2005 das älteste Mitglied der FWF in Deutschland,<br />

führte Ende 2010 eine Lohnstudie in allen 142 Zulieferbetrieben (ZL)<br />

in 32 Ländern durch. Diese ist ein wertvoller Beitrag zur Diskussion<br />

Stefanie Santila Karl und Rolf Heimann, Mitarbeiter von hessnatur

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