Beschlüsse der KZBV-Versammlung beim Stuttgarter Zahnärztetag Okt
Beschlüsse der KZBV-Versammlung beim Stuttgarter Zahnärztetag Okt
Beschlüsse der KZBV-Versammlung beim Stuttgarter Zahnärztetag Okt
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unter <strong>der</strong> Leitung von Oliver Woitke erarbeitet worden. Wolfgang Eßer wird die<br />
Ergebnisse vorstellen.<br />
Vielleicht ist ja ein Anschub über die Län<strong>der</strong>ebene doch noch möglich. Sie wissen,<br />
auf <strong>der</strong> Fachebene war eine Problembewältigung auf Län<strong>der</strong>ebene vor zwei Jahren<br />
abgelehnt worden.<br />
Ich war letzte Woche mit Janusz Rat und Günther Buchholz bei <strong>der</strong> Bayerischen<br />
Sozialministerin Christa Stewens. Nach unserem Gespräch musste sie zu<br />
Koalitionsverhandlungen mit <strong>der</strong> FDP.<br />
Mit unseren Vorschlägen im Tornister. Mal sehen, was daraus wird.<br />
Schade aber, dass wir damit rechnen müssen, dass sie aus CSU-internen<br />
Proporzgründen möglicherweise dem nächsten Kabinett nicht mehr angehören wird.<br />
Dann fehlt eine, die zu den wenigen gehört, die in <strong>der</strong> Lage sind, hinter die Kulissen<br />
des deutschen GKV-Systems zu schauen.<br />
Natürlich geht es auch <strong>beim</strong> Thema "Ost-West-Angleichung" um Gerechtigkeit. Die<br />
For<strong>der</strong>ung nach <strong>der</strong> Angleichung <strong>der</strong> zahnärztlichen Honorare resultiert aus dem<br />
Grundsatz <strong>der</strong> Gleichbehandlung. Wir leben in einem Land, das einheitliche<br />
Lebensverhältnisse zum Ziel hat. Wir wollen im Jahr 19 nach dem Fall <strong>der</strong> Mauer<br />
keine Zahnärzte erster und zweiter Klasse. Wir sind uns einig, dass die For<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Ost-KZVen mehr als legitim ist. Wir müssen uns aber genauso einig sein, dass<br />
sie nicht durch einen Honorarverzicht <strong>der</strong> West-KZVen finanziert wird. Und ich<br />
appelliere eindringlich an Sie alle: Lassen wir uns nicht auseinan<strong>der</strong>dividieren! An<br />
diesem Punkt ist die Politik in <strong>der</strong> Pflicht. Sie muss die finanziellen Mittel für die Ost-<br />
West-Angleichung zur Verfügung stellen.<br />
Konkret reden wir hier über nicht mehr als rund 140 Mio. Euro, die für einen Ost-<br />
West-Angleich benötigt werden. Das wären 0,015 Beitragssatzpunkte. Sie wären ein<br />
kleiner Schritt für die GKV, aber ein großer Schritt für die Zahnärzteschaft.