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Beschlüsse der KZBV-Versammlung beim Stuttgarter Zahnärztetag Okt

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Den Stand des Verfahrens und die Konfliktlinien wird Wolfgang Eßer im Detail<br />

vortragen. Während <strong>beim</strong> Basistarif wenigstens noch die Gewähr besteht, dass das<br />

Gerangel um den richtigen Weg ein zeitlich begrenztes bleibt, kann man das für ein<br />

an<strong>der</strong>es Großprojekt im Gesundheitswesen nicht sagen: nämlich für die<br />

elektronische Gesundheitskarte, die allmählich zur Dauerbaustelle mit verbriefter<br />

Ewigkeitsgarantie avanciert. An<strong>der</strong>e Akteure im Gesundheitswesen sehen das<br />

Projekt mit mehr Nonchalance, aber für die <strong>KZBV</strong> bleibt es dabei: Wir sehen die<br />

eGK sehr kritisch und wollen, dass die Zahnärzte dadurch keine Nachteile erleiden.<br />

Erst vor wenigen Wochen haben wir vor dem Schiedsamt eine solide Einigung zur<br />

Finanzierung <strong>der</strong> Einführungskosten <strong>der</strong> Karteninfrastruktur erreicht. Doch darüber<br />

zu berichten, ist Pflicht und Ehre des Kollegen Günther Buchholz.<br />

Budgets, Ost-West-Angleichung, Festzuschüsse, Basistarif, elektronische<br />

Gesundheitskarte und an<strong>der</strong>es mehr; wir haben eine erkleckliche Agenda zu<br />

bewältigen. Und wir sollten sie mutig angehen, auch wenn sie unter den sich auch für<br />

Deutschland abzeichnenden Folgen <strong>der</strong> weltwirtschaftlichen Erschütterungen nicht<br />

einfacher zu bewältigen sein werden. Mut ist das Entscheidende. Auch das Mädchen<br />

aus dem Sterntaler-Märchen hat sich nächtens alleine in den dunklen Wald getraut,<br />

bevor es mit einem Talerregen belohnt wurde. Berufspolitik braucht den Mut, das<br />

Notwendige möglich zu machen. Falls nötig auch mit <strong>der</strong> Adenauerschen<br />

Scheibchentaktik: Wenn man von jemandem ein Butterbrot will, und er bietet einem<br />

eine Schnitte trockenes Brot, dann nimmt man sie. Die Butter holt man sich dann<br />

eben später. Hauptsache, es geht voran und wir nutzen unsere Chancen. Denn wir<br />

sollten immer die Warnung des belgischen Staatsmannes Paul Henri Spaak<br />

beherzigen: Für verlorene Gelegenheiten in <strong>der</strong> Politik gibt es kein Fundbüro.

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