Beschlüsse der KZBV-Versammlung beim Stuttgarter Zahnärztetag Okt

lassene Praxis auszuweisen, ein so genanntes "Zertifikat", das eine bestimmte Lauf-
zeit hat -
sagen
wir vier Jahre, das ist im Moment eine übliche Zeit. Wenn nun diese
Laufzeit beendet ist, wird der Konnektor offensichtlich automatisch gesperrt. Das
heißt aber nicht, dass dann nur kein Zugang mehr zum Telematik-Netz mehr möglich
ist -
nein,
jeder Prozess läuft zu diesem Zeitpunkt über den Konnektor. Das bedeu-
tet, das die Praxis, wenn sie sich nicht frühzeitig um eine Verlängerung des Zertifi-
kates kümmert, von einem Tag auf den andern komplett lahm gelegt ist. Wohlge-
merkt: Das ist uns nicht von der gematik berichtet worden, sondern -
in
diesem Fall
von einem Techniker der KBV, der das zufällig in den technischen Spezifikationen
entdeckt hatte. Ich darf nochmal meine Ausführungen zur Informationspolitik der ge-
matik von eben betonen.
Aber noch mal zum jetzt anstehenden Schritt "Basis-Rollout". Wie geht es denn nach
Nordrhein in den übrigen KZV-Bereichen weiter? Hier haben wir einen ersten Erfolg
zu verbuchen: Das von uns abgelehnte Zwiebelschalenmodell wird inzwischen auch
von der gematik als nicht sachgerecht angesehen. Bei der Überarbeitung des Kon-
zeptes soll die zeitgleiche bundesweite Ausstattung der Praxen zumindest als Alter-
native ebenfalls zugelassen werden. Die KBV prüft zurzeit, ob sie sich unserer Posi-
tion anschließen kann. Das hört sich alles sehr positiv an, ich muss aber realisti-
scherweise sagen, dass abzuwarten bleibt, ob diese auf fachlicher Ebene erzielten
Ergebnisse, die nun in die neue Planung der gematik einfließen werden, auch dem
vom BMG unverändert aufrecht erhaltenen Zeitdruck standhalten werden.
Wir werden die KZVen wie bisher in unserem alle zwei Monate stattfindenden Jour
fixe "Telematik" informieren. Darüber hinaus gibt es inzwischen eine Task force
"eGK" der Öffentlichkeitsarbeiter der KZVen, die permanent von unserer Abteilung
Telematik über neue Sachverhalte informiert wird und diese in Form von Broschüren
und Mustervorträgen aufbereitet. Die erfolgreiche Arbeit der task force hat inzwi-
schen in Artikeln unserer zm und in verschiedenen KZV-Veröffentlichungen erste
Niederschläge gefunden.
Um Ihre Zahnärzte detailliert über den Ablauf des Rollout und das Erstattungsverfah-
ren der entstehenden Kosten informieren zu können, werden wir außerdem in Kürze
allen KZVen ein Musterschreiben zur Verfügung stellen.
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