Beschlüsse der KZBV-Versammlung beim Stuttgarter Zahnärztetag Okt
Beschlüsse der KZBV-Versammlung beim Stuttgarter Zahnärztetag Okt
Beschlüsse der KZBV-Versammlung beim Stuttgarter Zahnärztetag Okt
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Wege weiter verfolgen werden.<br />
Intensive Beratungen hat es zur Bewertung des neuen Vergütungssystems im<br />
Bereich <strong>der</strong> vertragsärztlichen Versorgung ab dem 01.01.2009 als mögliche<br />
Alternative auch im Bereich <strong>der</strong> vertragszahnärztlichen Versorgung gegeben. Hierzu<br />
hat sie sich die AG jedoch noch keine abschließende Meinung gebildet, so dass die<br />
Beratungen in einer weiteren Sitzung am 4. November 2008 fortgesetzt werden.<br />
Als Ergebnis sind in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe ganz wesentliche Feststellungen getroffen<br />
worden, die ich Ihnen in <strong>der</strong> gebotenen Kürze vorstellen möchte und verweise dabei<br />
ausdrücklich auf das vorliegende Thesenpapier:<br />
. Im Primärkassenbereich werden die Budgets zunehmend überschritten. Im<br />
Ersatzkassenbereich ist die Budgetsituation zwar nicht so angespannt wie im<br />
Primärkassenbereich, aber im Jahr 2009 wird es voraussichtlich auch im<br />
Ersatzkassenbereich bei einer Reihe von KZVen zu Budgetüberschreitungen<br />
kommen.<br />
. Nach knapp 100 Mio E in 2007 werden in 2008 voraussichtlich knapp 150 Mio E<br />
für erbrachte Leistungen wegen Budgetüberschreitungen von den Krankenkassen<br />
nicht vergütet werden. Das bedeutet, dass bei durchschnittlichen<br />
Leistungsausgaben von rd. 150 E je GKV Mitglied pro Jahr schon in 2008<br />
voraussichtlich rd. 1 Mio GKV Mitglie<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Zahnärzteschaft<br />
vertragszahnärztlich versorgt werden, ohne dass dafür auch nur ein Cent Honorar<br />
gezahlt würde. Hinzu kommt eine nicht näher bezifferbare Leistungsmenge, die<br />
aufgrund <strong>der</strong> Budgetierung gar nicht erst erbracht werden konnte.<br />
. Die Entwicklung <strong>der</strong> Kassenausgaben für die zahnärztliche Behandlung bleibt seit<br />
Jahren nicht nur deutlich hinter <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Lebenshaltungskosten<br />
zurück. Entgegen allen an<strong>der</strong>slautenden Behauptungen bleiben die Ausgaben<br />
hier sogar erheblich unterhalb <strong>der</strong> Grundlohnsummensteigerung, die<br />
bekanntermaßen ja noch nicht einmal einen Inflationsausgleich darstellen kann.<br />
. Zudem verhin<strong>der</strong>n die Budgets nicht nur eine Angleichung <strong>der</strong> Ostpunktwerte an<br />
4