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Beschlüsse der KZBV-Versammlung beim Stuttgarter Zahnärztetag Okt

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diejenigen des Westens, im Gegenteil driften die Punktwerte infolge <strong>der</strong><br />

Budgetierung und <strong>der</strong> nunmehr einheitlichen Fortschreibungsraten für Ost und<br />

West weiter auseinan<strong>der</strong>. Um die Angleichung <strong>der</strong> Ostpunktwerte zu<br />

ermöglichen, sind einmalige zusätzliche Finanzmittel von rd. 140 Mio @<br />

erfor<strong>der</strong>lich, die nachdrücklich eingefor<strong>der</strong>t werden müssen.<br />

. Die Berücksichtigung von Mitglie<strong>der</strong>wan<strong>der</strong>ungen zwischen den Krankenkassen,<br />

aber auch solche innerhalb einer Krankenkasse insbeson<strong>der</strong>e zwischen KVdR<br />

und AKV ist unter den gegebenen gesetzlichen Bestimmungen nicht möglich.<br />

. Son<strong>der</strong>probleme, wie sie vor allem im Bereich <strong>der</strong> AOK und <strong>der</strong> Knappschaft<br />

virulent geworden sind, können im vorhandenen System nicht gelöst werden. Es<br />

kommt zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen unter den Krankenkassen und<br />

zu einem erheblichen Ausbluten <strong>der</strong> Budgets unterhalb <strong>der</strong> Budgetgrenzen.<br />

. Die letztmalig auf den Ausgaben <strong>der</strong> Jahre 1993 bzw. 1997 aufbauenden<br />

Budgets entsprechen längst nicht mehr dem real bestehenden<br />

Versorgungsbedarf, da sie we<strong>der</strong> die verän<strong>der</strong>te Leistungsinanspruchnahme <strong>der</strong><br />

Versicherten noch die in diesem Zusammenhang zunehmend erfor<strong>der</strong>liche<br />

Angleichung <strong>der</strong> Punktzahlen bei den Krankenkassenarten und den einzelnen<br />

Krankenkassen berücksichtigen können.<br />

Fazit, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen:<br />

Eine weitere Beibehaltung <strong>der</strong> strikten Budgetierung gefährdet die<br />

vertragszahnärztliche Versorgung zunehmend und nachhaltig. Darüber hinaus<br />

konterkarrieren Budgets wettbewerbliche Strukturen des Gesundheitssystems, wie<br />

sie nun nachhaltig mit dem WSG in das Gesundheitssystem implementiert worden<br />

sind.<br />

Auch ist es <strong>der</strong> Zahnärzteschaft nicht länger zuzumuten, das Morbiditätsrisiko zu<br />

schultern und zunehmend viele gesetzlich Krankenversicherte umsonst zu<br />

behandeln.<br />

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