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Brandenburg ( PDF , 4 MB ) Hinweis - BARMER GEK Krankenkasse ...

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Berufsabhängig relativ hohe Anteile von Personen mit <strong>Hinweis</strong>en auf Alkoholprobleme<br />

finden sich insbesondere in den Gruppen „Agrarberufe“, „Ernährungsberufe“,<br />

„Ordnungs- und Sicherheitsberufe“, in der Gruppe „Friseure, Gästebetreuer, Hauswirtschafter,<br />

Reinigungskräfte“ sowie bei „Hilfsarbeitern“. In den genannten Gruppen<br />

fanden sich bei etwa einem Prozent der Beschäftigten explizite <strong>Hinweis</strong>e auf eine Alkoholabhängigkeit,<br />

wobei die zwei zuletzt genannten Gruppen zu mehr als einem<br />

Prozent betroffen waren. Noch deutlich häufiger wurden <strong>Hinweis</strong>e auf Alkoholprobleme<br />

bei Personen erfasst, die zu Beginn des Jahres Arbeitslosengeld-I bezogen 18 .<br />

Ausgesprochen geringe Raten finden sich demgegenüber bei Beschäftigten mit technisch-naturwissenschaftlichen<br />

Berufen.<br />

Einflüsse bei gleichzeitiger Berücksichtigung unterschiedlicher Risikofaktoren<br />

Typischerweise bestehen vielfältige Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen<br />

Merkmalen wie Branchen und der Beschäftigtenstruktur nach Berufen und Ausbildung.<br />

Die Beschäftigtenstruktur dürfte zudem auch regional variieren. Insofern ist davon<br />

auszugehen, dass sich beispielsweise ein Teil der bundesland- oder branchenspezifischen<br />

Ergebnisunterschiede zur Häufigkeit von Alkoholproblemen auf Unterschiede<br />

hinsichtlich anderer Strukturmerkmale zurückführen lässt. Zur besseren Abschätzung<br />

der eigenständigen (statistisch unabhängigen) Bedeutungen einzelner Risikofaktoren<br />

für Alkoholprobleme bei Erwerbspersonen wurden daher multivariate logistische<br />

Regressionsmodelle unter gleichzeitiger Berücksichtigung aller bislang dargestellten<br />

Risikofaktoren berechnet. Berechnet wurden in separat durchgeführten<br />

Auswertungen auf der Basis von Daten aus dem Jahr 2010 drei gleichartig aufgebaute<br />

Modelle<br />

��zum Risiko einer Alkoholabhängigkeit (im Rahmen der ambulanten oder stationären<br />

Versorgung mindestens einmalige Erfassung der Diagnose F10.2, F10.3 oder<br />

F10.4; zu Ergebnissen vgl. Tabelle 20, Spalte „Abhängigkeit“),<br />

��zum Risiko für Alkoholprobleme (ausschließlich) im Sinne einer anderweitigen<br />

F10-Diagnose ohne expliziten Abhängigkeitshinweis sowie<br />

��zum Risiko für Alkoholprobleme insgesamt (mindestens einmalig im Jahr 2010 erfasste<br />

beliebige Diagnose F10; vgl. letzte Spalte „F10 Gesamt“).<br />

18 Die Gruppe der Arbeitslosengeld-I-Empfänger wird regulär bei Auswertungen zum Gesundheitsreport berücksichtigt,<br />

da von dieser Gruppe (im Gegensatz zu anderen Nichterwerbstätigen) im Krankheitsfall auch<br />

Arbeitsunfähigkeiten bei der <strong>Krankenkasse</strong> gemeldet werden müssen.<br />

<strong>BARMER</strong> <strong>GEK</strong> Gesundheitsreport 2012

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