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Brandenburg ( PDF , 4 MB ) Hinweis - BARMER GEK Krankenkasse ...

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��„Krankheiten des Atmungssystems“ (Kapitel X) führen, im Gegensatz zu den<br />

beiden zuvor abgehandelten Krankheitsarten, in der jüngsten Altersgruppe zu den<br />

altersabhängig höchsten Fehlzeiten. Frauen waren etwas stärker als Männer betroffen.<br />

��„Verletzungen“ (Kapitel XIX) betreffen unter Männern gleichfalls insbesondere<br />

die jüngste Altersgruppe, was maßgeblich aus deren Risikoverhalten, vermutlich<br />

sowohl in der Freizeit als auch am Arbeitsplatz, resultieren dürfte. Unter Frauen<br />

werden demgegenüber die höchsten verletzungsbedingten Fehlzeiten in den oberen<br />

Altersgruppen erfasst. Jüngere Frauen sind in deutlich geringerem Umfang als<br />

jüngere Männer von Krankschreibungen mit Verletzungen betroffen.<br />

��„Krankheiten des Verdauungssystems“ (Kapitel XI) führen bei beiden Geschlechtern<br />

zu annähernd vergleichbaren Fehlzeiten, wobei sich die geringsten<br />

Fehlzeiten für mittlere Altersgruppen nachweisen lassen. Höhere Fehlzeiten in<br />

den unteren und oberen Altersgruppen könnten dabei auch Folge recht unterschiedlicher<br />

Erkrankungen sein.<br />

Sowohl Fehlzeiten mit „Krankheiten des Kreislaufsystems“ (Kapitel IX) als auch<br />

mit „Neubildungen“ (Kapitel II) spielen vor Vollendung des 35. Lebensjahres bei<br />

beiden Geschlechtern eine sehr untergeordnete Rolle. Erst in höheren Altersgruppen<br />

zeigen sich zunehmende Bedeutungen, wobei die Anstiege kurz vor Erreichen des<br />

regulären bisherigen Renteneintrittsalters von 65 Jahren insbesondere unter Männern<br />

recht steil verlaufen. Entsprechend ließe sich vermuten, dass eine Verlängerung<br />

der Lebensarbeitszeit – zumindest gemessen am aktuellen Niveau – zu einem merklichen<br />

Anstieg der Bedeutung der Erkrankungen im Hinblick auf Arbeitsunfähigkeiten<br />

bei Männern führen dürfte.<br />

Während unter Männern Kreislauferkrankungen zu höheren Fehlzeiten als Neubildungen<br />

führen, dominieren bei Frauen Fehlzeiten mit der Diagnose von Neubildungen.<br />

Krankheiten des Kreislaufsystems führen bei Frauen altersspezifisch nur zu etwa<br />

halb so vielen Fehltagen wie bei Männern, was im Einklang mit epidemiologischen<br />

Studienergebnissen steht, die regelmäßig deutlich geringere altersspezifische<br />

Erkrankungsraten bei Frauen im Hinblick auf Herz-Kreislauf-Krankheiten wie der<br />

chronisch ischämischen Herzkrankheit und ihren Folgen, z.B. dem Herzinfarkt,<br />

nachweisen. Fehlzeiten unter der Diagnose von Neubildungen bei Frauen im Erwerbsalter<br />

resultieren maßgeblich aus bösartigen Neubildungen der Brustdrüse, der<br />

insgesamt häufigsten Krebserkrankung bei Frauen.<br />

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Diagnosen der Arbeitsunfähigkeit

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