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Brandenburg ( PDF , 4 MB ) Hinweis - BARMER GEK Krankenkasse ...

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84<br />

��Der wohl wichtigste Aspekt der Abbildung 36 liegt in der Feststellung, dass Versicherte<br />

insgesamt noch erheblich häufiger wegen Alkoholproblemen im Krankenhaus<br />

behandelt werden als die Subgruppe der Erwerbspersonen.<br />

Diese Aussage gilt nicht für Personen im Alter von bis zu 24 Jahren, also den vorrangig<br />

mit akuten Alkoholproblemen im Krankenhaus behandelten Personenkreis.<br />

Junge Erwerbspersonen scheinen demnach ähnlich häufig wie (noch) nicht im Berufsleben<br />

stehende junge Versicherte Alkoholexzesse mit nachfolgenden Krankenhausaufenthalten<br />

zu erleben.<br />

Sehr ausgeprägt sind die Differenzen demgegenüber in der Altersgruppe 50 bis 54<br />

Jahre. Während unter Erwerbspersonen in diesem Alter 58 Behandlungsfälle bei<br />

Männern sowie 25 Behandlungsfälle bei Frauen je 10.000 VJ erfasst wurden, waren<br />

es in den entsprechend gleichaltrigen Gesamtgruppen der Versicherten 118 beziehungsweise<br />

43 Fälle je 10.000 VJ. Bezogen auf alle Altersgruppen zwischen 15 bis<br />

64 Jahren wurden 2011 unter Erwerbspersonen geschlechtsübergreifend 33 Fälle je<br />

10.000 VJ erfasst, bei den Versicherten insgesamt waren es bei gleichartig durchgeführter<br />

Geschlechts- und Altersstandardisierung, also unter Annahme einer übereinstimmenden<br />

Geschlechts- und Altersverteilung, 57 Fälle je 10.000 VJ und damit 75<br />

Prozent mehr (vgl. Tabelle A12 auf Seite 154 im Anhang). Als maßgebliche Ursachen<br />

dieser Differenzen lassen sich zwei Wirkmechanismen vermuten.<br />

��Zum einen dürften Personen mit chronischen und stationär behandlungsbedürftigen<br />

Alkoholproblemen häufiger ihren Job verlieren (sowie seltener einen neuen<br />

finden) und insofern in der Gruppe der Erwerbspersonen unterrepräsentiert sein.<br />

��Zum anderen dürfte jedoch auch ein umgekehrter Mechanismus wirksam sein,<br />

wobei ein Arbeitsplatzverlust ursächlich den maßgeblichen Auslöser für massivere<br />

Alkoholprobleme bildet (und im Falle einer kontinuierlichen Beschäftigung keine<br />

Probleme aufgetaucht wären).<br />

Ergebnisse in Bundesländern 2010 und 2011<br />

Tabelle 16 zeigt Ergebnisse zur Häufigkeit von Arbeitsunfähigkeiten sowie zur Häufigkeit<br />

von vollstationären Behandlungen in Akutkrankenhäusern mit einer Hauptentlassungsdiagnose<br />

F10 in den Jahren 2010 sowie 2011 in einzelnen Bundesländern.<br />

<strong>BARMER</strong> <strong>GEK</strong> Gesundheitsreport 2012

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