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Brandenburg ( PDF , 4 MB ) Hinweis - BARMER GEK Krankenkasse ...

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Altersabhängige Fehlzeiten nach Krankheitsarten<br />

Wie bereits betont und diagnoseübergreifend dargestellt, sind das Geschlecht<br />

und insbesondere das Alter der Erwerbspersonen bedeutsame Einflussgrößen<br />

im Hinblick auf die erfassten Fehlzeiten. Dass dabei krankheitsartenspezifisch<br />

erheblich unterschiedliche Muster zu beobachten sind, belegt der<br />

nachfolgende Abschnitt.<br />

Abbildung 19 und Abbildung 20 zeigen altersabhängig ermittelte Fehlzeiten je 100<br />

Versicherungsjahre für jeweils sieben relevante Krankheitsarten (beziehungsweise<br />

Diagnosekapitel) getrennt für Männer und Frauen. Dargestellt und diskutiert werden<br />

hier eher grundsätzliche Muster auf der Basis bundesweit ermittelter Ergebnisse.<br />

Zahlenwerte zu den dargestellten Ergebnissen sowie auch bundeslandspezifische<br />

Angaben sind Tabelle A9 sowie Tabelle A10 ab Seite 152 im Anhang zu entnehmen.<br />

��Beide Abbildungen, sowohl zu Männern als auch zu Frauen, werden auf den ersten<br />

Blick sehr wesentlich von den altersabhängigen Fehlzeiten unter Diagnosen<br />

aus dem Kapitel XIII „Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems“ bestimmt, die<br />

mit ansteigendem Alter in zunehmendem Umfang erfasst werden. Während der<br />

Anstieg vor Vollendung des 35. Lebensjahres noch eher moderat erscheint, steigen<br />

die Fehlzeiten mit zunehmendem Alter ab 35 Jahre steil an. So wurden in der<br />

Altersgruppe der 60- bis 64-jährigen Erwerbspersonen im Jahr 2011 bundesweit<br />

sowohl bei Männern als auch bei Frauen im Durchschnitt mehr als acht Arbeitsunfähigkeitstage<br />

allein mit Diagnosen aus diesem Kapitel erfasst. Verantwortlich sind<br />

vorrangig degenerative Veränderungen der Wirbelsäule und Rückenschmerzen<br />

(vgl. spätere Abschnitte).<br />

��Auch Diagnosen aus dem Kapitel V „Psychische und Verhaltensstörungen“<br />

führen mit zunehmendem Alter der Erwerbspersonen vermehrt zu Fehlzeiten.<br />

Während bei Männern im Jahr 2011 die Fehlzeiten altersabhängig – von der<br />

jüngsten bis zur höchsten Altersgruppe – von 56 auf 383 AU-Tage je 100 VJ stiegen,<br />

ließ sich bei Frauen ein altersabhängiger Anstieg auf deutlich höherem Niveau<br />

von 119 auf 546 AU-Tage je 100 Versicherungsjahre feststellen. Weibliche<br />

Erwerbspersonen im Alter zwischen 60 und 64 Jahren waren durchschnittlich also<br />

mehr als fünf Tage mit entsprechenden Diagnosen arbeitsunfähig gemeldet. Allgemeine<br />

Arbeitsausfälle durch psychische Probleme dürften durch gemeldete<br />

Krankschreibungstage unter entsprechenden Diagnosen erheblich unterschätzt<br />

werden. Nur ein geringer Teil der Erwerbspersonen mit psychischen Problemen<br />

wird auch unter einer entsprechenden Diagnose krankgeschrieben.<br />

<strong>BARMER</strong> <strong>GEK</strong> Gesundheitsreport 2012

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