Brandenburg ( PDF , 4 MB ) Hinweis - BARMER GEK Krankenkasse ...
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Arbeitsunfähigkeiten nach Geschlecht und Alter<br />
Geschlecht und Alter haben einen erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse in<br />
nahezu allen gesundheitsbezogenen Statistiken. Bei Gruppenvergleichen im<br />
Gesundheitsreport werden grundsätzlich geschlechts- und altersstandardisierte<br />
Zahlen gegenübergestellt, womit etwaige Unterschiede zwischen Vergleichsgruppen<br />
hinsichtlich ihrer Geschlechts- und Altersstruktur rechnerisch<br />
ausgeglichen werden (vgl. Erläuterungen im Anhang). Der nachfolgende Abschnitt<br />
befasst sich demgegenüber explizit mit dem Einfluss von Geschlecht<br />
und Alter auf Kennzahlen zu Arbeitsunfähigkeiten.<br />
Arbeitsunfähigkeitsfälle<br />
Mit Abstand am häufigsten werden Arbeitsunfähigkeiten erfahrungsgemäß bei Erwerbspersonen<br />
aus den jüngsten Altersgruppen erfasst. Während Erwerbspersonen<br />
im Alter zwischen 15 und 19 Jahren durchschnittlich etwa zwei mal pro Jahr krankgeschrieben<br />
werden, liegen die Fallhäufigkeiten in mittleren Altersgruppen nur noch<br />
etwa halb so hoch. Insbesondere in Betrieben mit vielen Auszubildenden oder auch<br />
anderweitig sehr vielen jungen Beschäftigten sind demnach verhältnismäßig viele<br />
Krankmeldungen zu erwarten.<br />
Abbildung 8 auf Seite 25 zeigt Angaben zur Häufigkeit von Arbeitsunfähigkeitsfällen<br />
je 100 Versicherungsjahre in 5-Jahres-Altersgruppen für Männer und Frauen. Neben<br />
farblich hervorgehobenen regionalen Ergebnissen (Männer – blau, Frauen – grün)<br />
werden in der Abbildung mit grauen Säulen auch bundesweit ermittelte Ergebnisse<br />
angedeutet. Zahlenwerte sind Tabelle A1 auf Seite 141 im Anhang zu entnehmen.<br />
Grundsätzlich entspricht das Muster der Geschlechts- und Altersabhängigkeit von<br />
Krankschreibungshäufigkeiten in <strong>Brandenburg</strong> den bundesweit ermittelten Ergebnissen.<br />
Sowohl von Frauen als auch von Männern wurden in <strong>Brandenburg</strong> 2011<br />
bundesweit ermittelten Ergebnisse zu AU-Fallzahlen in allen Altersgruppen und<br />
dabei zumeist deutlich überschritten. Verhältnismäßig gering fallen diese Differenzen<br />
bei Männern aus den mittleren und höheren Altersgruppen aus.<br />
<strong>BARMER</strong> <strong>GEK</strong> Gesundheitsreport 2012