Brandenburg ( PDF , 4 MB ) Hinweis - BARMER GEK Krankenkasse ...
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Hinsichtlich der Einflüsse der berücksichtigten Merkmale auf das Risiko einer<br />
Alkoholabhängigkeit lassen sich folgende Aussagen machen:<br />
��Frauen zeigten im Vergleich zu Männern ein weniger als halb so hohes (bzw.<br />
ein um etwa 60 Prozent erniedrigtes) Risiko für eine Alkoholabhängigkeit.<br />
��Am häufigsten betroffen sind 55- bis 59-Jährige, deren Risiko im Vergleich zur<br />
Referenzgruppe der 20- bis 29-Jährigen um mehr als den Faktor 6 erhöht ist.<br />
��Das Risiko von Erwerbspersonen für eine Alkoholabhängigkeit war auf Bundeslandebene<br />
insbesondere in den drei Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin<br />
erhöht (im Vergleich zur Referenzregion Nordrhein-Westfalen um ca. 40 bis 50<br />
Prozent).<br />
��In einer Vielzahl von Branchen zeigte sich – unter gleichzeitiger Kontrolle für andere<br />
Einflussfaktoren – ein merklich höheres Risiko für eine Alkoholabhängigkeit<br />
als in der Referenzbranche „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“.<br />
��Mit steigender Ausbildung sinkt das Risiko für eine Alkoholabhängigkeit nach<br />
Ergebnissen der multivariaten Modellrechnung stetig.<br />
��Für Angehörige aus nahezu allen Berufsfeldern lassen sich signifikant höhere<br />
Risiken für eine Alkoholabhängigkeit nachweisen als für Angehörige aus der Referenzgruppe<br />
„Technisch-naturwissenschaftliche Berufe“. Bei „Agrarberufen“,<br />
„Ernährungsberufen“, „Bau-, Bauneben- und Holzberufen“ sowie „Ordnungs-<br />
und Sicherheitsberufen“ ist das Risiko etwa doppelt so hoch wie in der Referenzgruppe,<br />
bei „Hilfsarbeitern“ drei mal so hoch und bei Arbeitslosen schließlich<br />
um mehr als 6 mal höher als bei Beschäftigten aus dem Berufsfeld „Technischnaturwissenschaftliche<br />
Berufe“, bei denen nur verhältnismäßig selten <strong>Hinweis</strong>e<br />
auf eine Alkoholabhängigkeit identifiziert wurden.<br />
<strong>BARMER</strong> <strong>GEK</strong> Gesundheitsreport 2012