Brandenburg ( PDF , 4 MB ) Hinweis - BARMER GEK Krankenkasse ...
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Tagen je 100 VJ nachweisbar (vgl. Abbildung 23). Fehlzeiten von nur etwa 220<br />
AU-Tage je 100 VJ zeigten sich für Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen-Anhalt<br />
und Thüringen. Auch kreisfreie Städte scheinen zumindest zum Teil eher stärker<br />
als das jeweilige ländliche Umfeld betroffen zu sein (vgl. Abbildung 24). Damit<br />
stehen den zuvor vermuteten geringeren körperlichen Belastungen im städtischen<br />
Umfeld höhere psychische Belastungen gegenüber. Inwieweit zu den Ergebnissen<br />
auch Stadt-Land-Unterschiede bei der Diagnosevergabe von Ärzten aus unterschiedlichen<br />
Regionen eine Rolle spielen, lässt sich nur schwer abschätzen.<br />
��Kapitel X „Krankheiten des Atmungssystems“ führten 2011 insbesondere in<br />
den neuen Bundesländern einschließlich Berlins zu überdurchschnittlichen Fehlzeiten<br />
(vgl. Abbildung 25). Nahezu durchgängig unterdurchschnittliche Fehlzeiten<br />
zeigten sich demgegenüber im Nordwesten und Süden Deutschlands (vgl.<br />
Abbildung 26).<br />
��Kapitel XIX „Verletzungen“ betreffen nach Auswertungen auf Bundeslandebene<br />
gleichfalls insbesondere Erwerbspersonen in den neuen Bundesländern in überdurchschnittlichem<br />
Umfang (vgl. Abbildung 27). Vergleichbar hohe Fehlzeiten lassen<br />
sich nach differenzierteren Auswertungen auf Kreisebene jedoch auch in einer<br />
Reihe von Kreisen innerhalb der alten Bundesländer identifizieren (vgl. Abbildung<br />
28). Ländliche Regionen scheinen zum Teil stärker als städtische betroffen. Wie<br />
schon im Kontext von Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems diskutiert, könnte<br />
dabei ein wohnortabhängig unterschiedliches Tätigkeitsspektrum eine Rolle spielen.<br />
Bestimmte Tätigkeiten können mit einem erhöhten Verletzungsrisiko verbunden<br />
sein. Gleichzeitig sind bestimmte körperlich belastende oder anspruchsvolle<br />
Tätigkeiten im Falle von Verletzungen zum Teil erheblich länger nicht ausführbar<br />
als diesbezüglich weniger anspruchsvolle Tätigkeiten, was zu unterschiedlichen<br />
Fehlzeiten bei identischen Verletzungen führen kann. Ob sich das Verletzungsrisiko<br />
zwischen städtischen und ländlichen Regionen möglicherweise auch primär unterscheidet,<br />
wäre eher auf Basis von Daten zu beantworten, die unabhängig von<br />
Arbeitsunfähigkeitsmeldungen erhoben werden.<br />
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Diagnosen der Arbeitsunfähigkeit