Brandenburg ( PDF , 4 MB ) Hinweis - BARMER GEK Krankenkasse ...
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Branchen- und tätigkeitsbezogene Ergebnisse<br />
Der nachfolgende Abschnitt liefert Ergebnisse zum Arbeitsunfähigkeitsmeldegeschehen<br />
2011 in einzelnen Branchen sowie bei Erwerbspersonen in Abhängigkeit<br />
von deren Ausbildung und Beruf. Die Ergebnisse des Abschnitts<br />
beruhen dabei grundsätzlich auf bundesweit erhobenen Daten.<br />
Kennzahlen zum Arbeitsunfähigkeitsmeldegeschehen in Branchen<br />
In Deutschland erhält, abgesehen von wenigen Ausnahmen, jeder Arbeitgeber mit<br />
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von der Bundesagentur für Arbeit eine Betriebsnummer,<br />
bei Betriebsstandorten in unterschiedlichen Gemeinden gegebenenfalls<br />
auch mehrere. Damit verbunden werden – unter anderem für eine Verwendung<br />
in kommunalen und bundesweiten Wirtschaftsstatistiken – die Niederlassungen eines<br />
Unternehmens einem Wirtschaftszweig zugeordnet. Informationen zu Wirtschaftszweigen<br />
beziehungsweise zur Branchenzuordnung der Arbeitsstellen ihrer Versicherten<br />
werden auch an die <strong>Krankenkasse</strong>n weitergeleitet. Zur Bezeichnung und Differenzierung<br />
von Branchen wird dabei aktuell in Deutschland die „Klassifikation der<br />
Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008“ verwendet (WZ2008; vgl. auch Erläuterungen auf<br />
Seite 137).<br />
Abbildung 11 zeigt geschlechts- und altersstandardisierte Ergebnisse zur Häufigkeit<br />
von AU-Fällen sowie zu Fehlzeiten je 100 VJ nach Branchenzuordnungen der Erwerbspersonen<br />
auf der übergeordneten Ebene von insgesamt 21 „Abschnitten“ der<br />
WZ2008. Ergänzend finden sich auch Ergebnisse zu Personen ohne Branchenzuordnung<br />
sowie für die Gesamtgruppe der im Gesundheitsreport berücksichtigten Erwerbspersonen.<br />
Die offiziellen Bezeichnungen der Branchen werden aus Platzgründen<br />
in der Abbildung zum Teil nur verkürzt angegeben.<br />
Die mit Abstand höchsten Fehlzeiten von 2.763 AU-Tagen je 100 VJ finden sich in<br />
der Gruppe von Erwerbspersonen ohne Branchenzuordnung. Sie resultieren maßgeblich<br />
aus der überdurchschnittlichen Anzahl von Fehltagen, die bei arbeitslos gemeldeten<br />
Erwerbspersonen erfasst werden, die – mangels Arbeitgeber – keiner<br />
Branche zugeordnet werden können.<br />
<strong>BARMER</strong> <strong>GEK</strong> Gesundheitsreport 2012