Brandenburg ( PDF , 4 MB ) Hinweis - BARMER GEK Krankenkasse ...
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Ergebnisse zu ausgewählten Diagnosegruppen<br />
Insgesamt lassen sich Erkrankungen und Gesundheitszustände in der ICD10<br />
mehr als 200 unterschiedlichen Gruppen zuordnen, welche nach den zuvor<br />
dargestellten Diagnosekapiteln beziehungsweise Krankheitsarten eine nächste<br />
Differenzierungsebene bilden.<br />
Arbeitsunfähigkeitsfälle nach Diagnosegruppen<br />
Tabelle 10 listet relevante Diagnosegruppen in einer Rangfolge im Hinblick auf ihre<br />
fallzahlbezogene Relevanz nach bundesweit ermittelten Ergebnissen zum Jahr 2011.<br />
Den 20 gelisteten Diagnosegruppen waren bei bundesweiten Auswertungen 73 Prozent<br />
und damit ein weit überwiegender Teil aller Arbeitsunfähigkeitsfälle zuzuordnen.<br />
Offensichtlich wird auch bei einer Betrachtung auf dieser Differenzierungsebene die<br />
große Bedeutung von Atemwegskrankheiten für die AU-Fallzahlen (vgl. alle Diagnoseschlüssel<br />
mit „J“ als erstem Zeichen). Im Vergleich zu akuten Infekten der Atemwege<br />
werden chronische Atemwegserkrankungen verhältnismäßig selten diagnostiziert.<br />
Auch Infekte anderer Körperbereiche spielen im Hinblick auf die AU-Fallzahlen<br />
eine verhältnismäßig große Rolle.<br />
Fehlzeiten nach Diagnosegruppen<br />
Inhaltlich relevanter als die Zuordnungen von AU-Fallzahlen erscheinen Zuordnungen<br />
von Fehlzeiten beziehungsweise von AU-Tagen zu Diagnosegruppen. Entsprechende<br />
Ergebnisse finden sich in Tabelle 11 auf Seite 66. Gelistet werden Ergebnisse<br />
zu Fehlzeiten mit Zuordnung zu relevanten Diagnosegruppen aus dem Jahr 2011,<br />
wobei die Sortierung der Tabelle der Rangfolge der bundesweit zugeordneten Fehlzeiten<br />
folgte. Auf die gelisteten 20 Diagnosegruppen entfielen nach bundesweiten<br />
Ergebnissen 68 Prozent, also mehr als zwei Drittel aller 2011 erfassten Fehlzeiten.<br />
��Nach bundesweiten Auswertungen von <strong>BARMER</strong> <strong>GEK</strong>-Daten lassen sich allein<br />
10,9 Prozent der gemeldeten Arbeitsunfähigkeitszeiten „Krankheiten der Wirbelsäule<br />
und des Rückens“ zuordnen. Statistisch gesehen war jede Erwerbsperson<br />
2011 durchschnittlich 1,67 Tage mit entsprechenden Diagnosen krankgeschrieben.<br />
��„Affektive Störungen“, die im Wesentlichen Depressionsdiagnosen umfassen, lassen<br />
sich für 8,0 Prozent der bundesweit gemeldeten Fehlzeiten beziehungsweise<br />
124 AU-Tage je 100 VJ verantwortlich machen. Bei Frauen sind sie für vergleichbar<br />
hohe Fehlzeiten wie Rückenbeschwerden verantwortlich.<br />
<strong>BARMER</strong> <strong>GEK</strong> Gesundheitsreport 2012