Brandenburg ( PDF , 4 MB ) Hinweis - BARMER GEK Krankenkasse ...
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technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen“. Beschäftigte aus diesen beiden<br />
Branchen waren 2011 durchschnittlich knapp ein Mal krankgeschrieben und fehlten<br />
dabei nach kassenseitig vorliegenden Arbeitsunfähigkeitsmeldungen innerhalb<br />
des Jahres nur gut 10 Tage erkrankungsbedingt am Arbeitsplatz, also etwa fünf Tage<br />
weniger als eine durchschnittliche Erwerbsperson.<br />
Verhältnismäßig hohe Fehlzeiten finden sich unter anderem für die Branchen „Wasserversorgung,<br />
Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen“<br />
und „Verkehr und Lagerei“, in denen von überdurchschnittlichen körperlichen<br />
Belastungen und Anforderungen der Beschäftigten ausgegangen werden<br />
kann. Hohe Fehlzeiten in der Branche „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen<br />
Dienstleistungen“ lassen sich damit erklären, dass zu dieser Gruppe von Arbeitgebern<br />
auch Leiharbeitsfirmen zählen, deren Beschäftigte häufig an überdurchschnittlich<br />
belasteten Arbeitsplätzen eingesetzt werden.<br />
Eine erheblich differenziertere branchenbezogene Übersicht zum Arbeitsunfähigkeitsmeldegeschehen<br />
auf der Ebene von 88 „Abteilungen“ der WZ2008 liefert Tabelle<br />
A4 auf Seite 143 im Anhang. Ein kleiner Teil der dargestellten branchenbezogenen<br />
Ergebnisse in dieser Tabelle, die gleichfalls in geschlechts- und altersstandardisierter<br />
Form präsentiert werden, beruht auf Angaben zu verhältnismäßig geringen Versichertenzahlen<br />
und sollte daher nur zurückhaltend interpretiert werden. Branchen mit<br />
Ergebnissen auf der Basis von jahresdurchschnittlich weniger als 1.000 Beschäftigten<br />
werden in der Tabelle durch kursiv gedruckte Bezeichnungen hervorgehoben.<br />
Kennzahlen zu Arbeitsunfähigkeiten nach Ausbildung und Beruf<br />
Traditionell werden den gesetzlichen Krankenversicherungen auch Angaben zur<br />
ausgeübten Tätigkeit, zur beruflichen Stellung sowie zur Ausbildung der sozialversicherungspflichtig<br />
beschäftigten Mitglieder von den Arbeitgebern übermittelt (vgl. Erläuterungen<br />
auf Seite 136).<br />
Ausbildung<br />
Abbildung 12 zeigt geschlechts- und altersstandardisierte Ergebnisse zum Arbeitsunfähigkeitsmeldegeschehen<br />
in Abhängigkeit von <strong>BARMER</strong> <strong>GEK</strong>-seitig verfügbaren Informationen<br />
zur Ausbildung der Erwerbspersonen. Auch bei dieser Auswertung resultieren<br />
verhältnismäßig hohe Fehlzeiten bei Personen ohne Angabe zur Ausbildung<br />
vorrangig aus überdurchschnittlichen Fehlzeiten von Arbeitslosen, zu denen primär<br />
kein Tätigkeitsschlüssel und kein Ausbildungsstatus gemeldet wird.<br />
<strong>BARMER</strong> <strong>GEK</strong> Gesundheitsreport 2012