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Geschichte der ehemaligen Ritterfeste Siegritz - Familienforschung ...

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neten Vormün<strong>der</strong> Heinz von Schirnding, Amtmann zu Hohenburg<br />

und Rochius v. Streitberg zum Greifenstein übergaben die Vormundschaft<br />

dem Ritter v. Trautenberg zu Reuth, <strong>der</strong> die volle<br />

Gewalt eines Vormunds erhielt und daher für seine Mündel nicht<br />

nur die Lehen empfing, son<strong>der</strong>n für sie auch den Lehenseid leistete.<br />

Als „getreustrager“ und Vormund <strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Streitberg<br />

hat er am Freitag nach Maria Magdalena 1523 „zu rechtem Lehen“<br />

empfangen: den Sitz zum Sigharts samt dem großen Zehent, den<br />

dortigen Weihern<br />

und aller Zugehörung, ferner eine Hofstatt zu<br />

Heidenaab bei <strong>der</strong> Mühle, einen Acker auf dem Flintsberg, ein<br />

Stück Wald mit etlichen Äckern, von denen einer Eulenfleck genannt<br />

wurde, ferner einen Acker, <strong>der</strong> Lerchenbühl geheißen,<br />

außerdem einen Acker, die Rottenlohe genannt, dann einen Wieher<br />

zu Göppmannsbühl in <strong>der</strong> Taufferlohe, ein Lehen, das halb<br />

landgräflich, halb markgräflich war, und überdies noch 5 Tagwerk<br />

Wiesen, die Wechselwiesen genannt, alles und jedes mit<br />

seiner Zugehörung. Alle diese Lehen hatten Adam und Fritz<br />

Streitberg von ihrem Vater geerbt.<br />

1535 teilten die Gebrü<strong>der</strong> Streitberg ihre Lehengüter. Adam<br />

erhielt den Sitz zum Sigharts samt aller Zugehörung. Auf diese<br />

leuchtenbergischen Lehen leistete er am 24. Mai 1535 den Va-<br />

salleneid. Bereits vorher hatte er mit Anna v. Sparneck den<br />

Ehebund geschlossen. Sie brachte 600 rheinische Gulden, welche<br />

jährlich 26 fl Zins abwarfen, als Heiratsvermögen mit nach<br />

Sigharts.<br />

Nach etwa 100 Jahre langer Trennung wurden 1541 Grötschen-<br />

reuth, Frauenberg und <strong>Siegritz</strong> durch Adam von Streitberg wie-<br />

<strong>der</strong> vereinigt. Mit dem Leuchtenberger Lehen Grötschenreuth<br />

links <strong>der</strong> Fichtelnaab kaufte er von Hans von Mufling, Weiß<br />

genannt, auch „die Vesten vnnd Behaußung zu Kretzenreuth ge-<br />

nand, im Ampt Waldeckh ehalbs des wassers gegen Waldeckh werts<br />

gelegen mit aller <strong>der</strong>selben ein und Zugehörung“, wie sie die<br />

pfälzischen Kurfürsten verliehen. Von Landgraf Georg empfing<br />

er „das Dorf Cretzschenrewt sambt dem hamer vund hamerstat,<br />

auch die Holzwachs hin<strong>der</strong> dem vorich gelegen, ir yedes mit<br />

seiner Ein vnd Zugehörung“ – wie er sie von Hans von Mufling<br />

erkauft – „zu rechtem Lehen“. Am 1. August 1541 schwur er<br />

Leuchtenberg den Lehenseid.<br />

Einen beträchtlichen Gebietszuwachs erhielt die Hofmark Sieg-<br />

ritz 1551 durch das Dorf Schadenreuth und den benachbarten<br />

Kornhof, welche bis dahin zum Edelsitze Altenstadt bei Erben-<br />

dorf gehörten, aber von dem dortigen Besitzer Jakob Grünhofer<br />

an Adam v. Streitberg verkauft wurden. Schadenreuth umfasste<br />

damals 9 Bauerngüter, meist große und halbe Höfe, und gehörte<br />

mit Rais (Militärdienst) und Steuer in das Kuramt Waldeck. Im

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