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Geschichte der ehemaligen Ritterfeste Siegritz - Familienforschung ...

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sitze seiner Güter.<br />

- 34 -<br />

Den Abend seines Lebens widmete Johann Paul Weickmann ge-<br />

schichtlichen Forschungen über sein Landsassen- und Rittergut<br />

<strong>Siegritz</strong>. Mit dem schon erwähnten Salbuch und Urbarregister<br />

hat er ein Bild über die Rechts- und wirtschaftlichen Ver-<br />

hältnisse <strong>der</strong> Herrschaft <strong>Siegritz</strong> geschaffen, wie es klarer<br />

und ausführlicher an<strong>der</strong>e Hofmarken <strong>der</strong> Oberpfalz kaum besitzen<br />

werden. Am 16. Januar 1653 ist Frau Margareta Salome Weickmann<br />

in <strong>der</strong> Kirche zu Thumsenreuth begraben worden; ihr Gemahl<br />

starb am 21. Juni 1689 im Alter von 75 Jahren.<br />

Ihm folgte in <strong>der</strong> Herrschaft über <strong>Siegritz</strong> sein Sohn Johann<br />

Christoph Weickmann, geboren am 24. August 1644. Er leistete<br />

am 12. Oktober 1690 die schuldige Landeshuldigung. Am 25.<br />

Januar 1707 erscheint er in Vertretung von Grötschenreuth auf<br />

dem oberpfälzischen Landtag zu Amberg.<br />

1712 tritt als Besitzerin von <strong>Siegritz</strong> Eva Susanna Weickmann<br />

auf, für welche ihr Vetter Johann Karl von Schaumberg, ein<br />

Enkel des Johann Paul Weickmann, am 20. April 1712 die Land-<br />

sassenpflicht ablegte. Mit Eva Susanna Weickmann verschwindet<br />

<strong>der</strong> Name Weickmann aus <strong>der</strong> <strong>Geschichte</strong> von <strong>Siegritz</strong>. Auf<br />

Frauenberg-Grötschenreuth aber hauste dieses Geschlecht noch<br />

bis ins 19. Jahrhun<strong>der</strong>t. Am 9. September 1859 ist die Familie<br />

Weickmann erloschen.<br />

Johann Karl von Schaumberg ist 1716 im Besitze von <strong>Siegritz</strong>.<br />

Er entstammte einem uralten fränkischen Geschlecht, das be-<br />

reits auf dem 2. Turnier zu Rothenburg ob <strong>der</strong> Tauber im Jahre<br />

942 vertreten ist. Mit dem Markt Erbendorf kam er in Streit,<br />

weil die Erbendorfer, ohne Privilegien zu haben, seit alter<br />

Zeit das Fischrecht im Grenzbach von sogenannten Hirschberg-<br />

weiher an (oberhalb <strong>der</strong> Grenzmühle) bis auf <strong>Siegritz</strong>er Grund<br />

beanspruchten und es auch ausübten. Es scheint, dass die Fa-<br />

milie von Schaumberg wegen ihrer nahen verwandtschaftlichen<br />

Beziehungen zur Familie Weickmann schon zu Anfang des 18.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts das Schloss <strong>Siegritz</strong> bewohnte; denn nach <strong>der</strong><br />

Sterbematrikel <strong>der</strong> katholischen Pfarrei Erbendorf verschied am<br />

13. November 1703 eine Witwe Anna Maria von Schaumberg zu<br />

<strong>Siegritz</strong> und wurde am folgenden Tage in <strong>der</strong> Pfarrkirche zu<br />

Erbendorf beim Antoniusaltar beigesetzt.<br />

Der Nachfolger des Johann Karl von Schaumberg wurde Johann<br />

Christoph Wilhelm von Sauerzapf, Landsasse auf Burggrub bei<br />

Erbendorf. Er hatte sich mit <strong>der</strong> Witwe Maria Theresia Franzis-<br />

ka von Schaumberg, geborene Kotz von Metzenhof, zum zweiten<br />

Male verheiratet. Johann Christoph Wilhelm von Sauerzapf er-

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