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schätzt ganz einfach <strong>de</strong>n offenen Kun<strong>de</strong>ndialog<br />
etwa <strong>de</strong>r Marketingabteilung.<br />
I<strong>de</strong>alerweise steht dahinter immer eine<br />
real existieren<strong>de</strong> Person – Namen und<br />
Bil<strong>de</strong>r lassen die einst weit entfernten<br />
Unternehmen plötzlich ganz nah erscheinen.<br />
Mit allen Vor- und Nachteilen:<br />
Plumpe Werbung, blasiertes Auftreten<br />
o<strong>de</strong>r Inhalte ohne News-Charakter wer<strong>de</strong>n<br />
von <strong>de</strong>r aufmerksam-streitbaren<br />
Twitter-Gemein<strong>de</strong> schnell enttarnt –<br />
was eher zu negativen Effekten und<br />
Schä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Marke führen kann.<br />
Nur Authentizität verspricht Erfolg<br />
»Das wichtigste Feature bei Twitter ist<br />
immer noch <strong>de</strong>r Unfollow-Button«, erläutert<br />
Lange. »Wenn man es schlecht<br />
macht, hört einem irgendwann einfach<br />
keiner mehr zu.« Wer Twitter <strong>de</strong>mnach<br />
als einseitig bespielbaren Übertragungskanal<br />
für generische Nachrichten<br />
versteht, wird vermutlich kaum Erfolg<br />
haben o<strong>de</strong>r sogar unliebsame Überraschungen<br />
erleben. »Ein Unternehmen,<br />
das sich entschei<strong>de</strong>t zu twittern, muss<br />
Kommunikation zulassen, und zwar in<br />
bei<strong>de</strong> Richtungen«, meint Martina Zurhold,<br />
Leiterin Online-Marketing bei <strong>de</strong>r<br />
Hamburger Internet-Marketing-Agentur<br />
Inpromo. »Fehlen also die Ressourcen<br />
und die Bereitschaft zur offenen Kommunikation,<br />
dann sollte man lieber die<br />
Finger von Twitter lassen.«<br />
Die Anwendungsbeispiele aus <strong>de</strong>r Unternehmenslandschaft<br />
mehren sich<br />
je<strong>de</strong>nfalls nahezu täglich. Der US-amerikanische<br />
Computerhersteller Dell beispielsweise<br />
verhökert als »Dell Outlet«<br />
via Twitter gerne Lagerbestän<strong>de</strong> – etwa<br />
»refurbished« PCs aus Händlerrückgaben<br />
– zu Kampfpreisen. Seit Sommer<br />
<strong>de</strong>s vergangenen Jahres betreibt First<br />
Mover Dell die neue Vertriebsschiene,<br />
die auch für die Kommunikation mit<br />
<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n genutzt wird. »Wir sehen,<br />
dass Menschen über unseren Twitter-<br />
Kanal auf die Internet-Seite kommen<br />
> twitter.com/acquisa<br />
Hier twittert die Redaktion acquisa<br />
Aktuelles und Wissenswertes aus<br />
<strong>de</strong>r Marketingwelt.<br />
und dort Produkte kaufen«, sagt die zuständige<br />
Vertriebsbeauftragte Stephanie<br />
Nelson. Über 900.000 Twitterer lassen<br />
sich mit Angeboten <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
versorgen.<br />
Drei Millionen Dollar Umsatz hat das<br />
Unternehmen nach eigenen Angaben<br />
so bisher erzielt. Was vermutlich zu<br />
relativieren wäre: Dell verkauft sicher<br />
auch jenen Lagerbestand, <strong>de</strong>r täglich an<br />
Wert verliert und bei Unverkäuflichkeit<br />
kostenpflichtig entsorgt wer<strong>de</strong>n muss.<br />
Apropos USA: Dort scheint sich Twitter<br />
gegenwärtig immer stärker als Kommunikationskanal<br />
für kleine Unternehmen<br />
ohne größeres Marketingbudget zu entwickeln.<br />
»Es ist schließlich weitaus einfacher<br />
und kostengünstiger, zu twittern,<br />
als eine Web-Präsenz vorzuhalten«, sagt<br />
Greg Sterling, Medienanalyst und Inhaber<br />
<strong>de</strong>s IT-Blogs Screenwerk.<br />
Unternehmen wer<strong>de</strong>n nahbar<br />
Hierzulan<strong>de</strong> sind es momentan vor allem<br />
die ohnehin schon internet affinen Anbieter,<br />
die Twitter für sich erschließen.<br />
Google-Pressemann Stefan Keuchel o<strong>de</strong>r<br />
Greenpeace-Sprecherin Christiane Sommer<br />
gelten bereits als Para<strong>de</strong>beispiele authentischer<br />
Twitter-Kultur. O<strong>de</strong>r Kirstin<br />
Walther, Geschäftsführerin <strong>de</strong>r Saftkelterei<br />
Walthers im sächsischen Arnsdorf,<br />
<strong>de</strong>ren selbst geführter »Saftblog« bereits<br />
Kultstatus unter <strong>de</strong>n Internet-Nutzern<br />
genießt. Sie twittert über die Inhaltsstoffe<br />
ihrer Säfte genauso wie über<br />
<strong>de</strong>n Nachgeschmack von Erfrischungsgetränken.<br />
So verwischt die Grenze<br />
zwischen Freundin und Geschäftsfrau.<br />
»Die Kun<strong>de</strong>n sollen über Twitter erfahren,<br />
dass sie es mit einem Menschen zu<br />
tun haben«, sagt die Unternehmerin,<br />
die einen Großteil ihrer Säfte über das<br />
Internet verkauft. Wer via Twitter auf<br />
ihren Online-Shop gerät, erhält dort einen<br />
Rabatt von drei Euro. Ein Drittel <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utschen Online-Händler, ermittelte<br />
jüngst die Uni Regensburg, nutzt Twitter<br />
bereits als Marketing-Instrument,<br />
20 Prozent planen die Einführung. Wie<br />
<strong>de</strong>r Cerealienanbieter Mymüsli, <strong>de</strong>r mit<br />
seinen Kun<strong>de</strong>n über mögliche neue<br />
Sorten für das Sortiment diskutiert. Bei<br />
<strong>de</strong>r Barkette Sausalitos können die [ …<br />
09/2009 www.acquisa.<strong>de</strong> 27<br />
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