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bauteil kommandantenhaus - Zugbrücke Festung Dömitz

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14 BAUTEIL KOMMANDANTENHAUS Weiteres zur Burg im Mittelalter<br />

Es sind bisher von der alten Burg das Torhaus („hohes<br />

Haus“ oder „fürstliches Haus“), der Bleiturm, die beide<br />

verbindende hohe Ringmauer, Reste eines runden Turmes<br />

und Mauerwerksreste im Südosten der <strong>Festung</strong> bekannt.<br />

Zumindest das Geländeniveau um den Bleiturm, aber<br />

auch teilweise um das Torhaus, lag mehr als 2,5 m höher<br />

als das des heutigen Hofes. Dadurch war die Burganlage<br />

auch weitgehend vor dem Hochwasser der Elbe geschützt.<br />

Bisher konnten bei den archäologischen Grabungen im<br />

Bereich der Fundamente des Bleiturmes und darunter nur<br />

mittelalterliche Aufschüttungen nachgewiesen werden,<br />

so dass man an dieser Stelle nicht von einer vorher be-<br />

15<br />

reits vorhandenen natürlichen Erhebung ausgehen kann.<br />

Bereits vor dem Bau des Bleiturmes existierte etwa 70<br />

cm unter der Oberfläche des heutigen <strong>Festung</strong>shofes, im<br />

Bereich der Nordwestfassade des Bleiturmes, ein Nutzungshorizont<br />

aus der Zeit um 1270/80. 25 Mit dem Bau<br />

des Gebäudes wurde weiter aufgeschüttet. Es ergibt sich<br />

ein ähnliches Bild wie an der Burg in Neustadt-Glewe, wo<br />

ebenfalls für den Bau im 14. Jahrhundert mehrere Meter<br />

Auffüllungen vorgenommen wurden. Ob es sich in <strong>Dömitz</strong><br />

allerdings auch um eine rechteckige Kastellburg handelte,<br />

konnte bisher nicht belegt werden.<br />

Abbildungen:<br />

15 - Erdgeschoss des Bleiturmes: Der Raum wurde in<br />

der Renaissance vertieft und man erbaute den Mittelpfeiler<br />

mit einem Gewölbe, ähnlich dem heutigen.<br />

16 - Nordostwand des Bleiturmes, man vertiefte den<br />

Raum im 16. Jh. und legte dabei das mittelalterliche<br />

Feldsteinfundament frei<br />

17 - Reste des einen Stein dicken Gewölbes aus der Renaissance<br />

im Obergeschoss des Bleiturmes<br />

16<br />

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