bauteil kommandantenhaus - Zugbrücke Festung Dömitz
bauteil kommandantenhaus - Zugbrücke Festung Dömitz
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Das 19. und 20. Jahrhundert<br />
Die bauliche Situation an der Nordwestfassade wurde<br />
mehrfach geändert. Bereits vor 170250 hatte man eine<br />
Treppe angelegt, die zur Überwindung des noch nicht so<br />
großen Höhenunterschiedes zwischen Bastion und Hof<br />
diente. Im Plan von 1795 befindet sich an dieser Seite<br />
des Kommandantenhauses ein Anbau und 1853 wird die<br />
Höhendifferenz durch eine Mauer überbrückt. Im Norden<br />
liegt der heute noch vorhandene Abortschacht und zwischen<br />
Strebepfeiler und Mauer hatte man einen kleinen<br />
Anbau errichtet. Hinter dem Abortschacht sind noch Putzund<br />
Anstrichreste vorhanden, so dass man für die Zeit vor<br />
seiner Erbauung mehrfach weiße Anstriche nachweisen<br />
kann. Die Innenraumstruktur in der Zeit um 1840 ist gut in<br />
dem bereits erwähnten und relativ genauen Grundrissplan<br />
zu erkennen (Abb. 57).<br />
BAUTEIL KOMMANDANTENHAUS Das 19. und 20. Jahrhundert<br />
Der mecklenburgische Großherzog Friedrich Franz der II.<br />
veranlasste in den Jahren 1851 bis 1865 eine grundlegende<br />
Erneuerung der <strong>Festung</strong>. 51 In dieser Zeit mauerte man auch<br />
die beiden kleinen Strebepfeiler an die Südwestfassade des<br />
Kommandantenhauses, die vor das vorhandene Mauerwerk<br />
gesetzt wurden. Das dazwischenliegende Rundbogenportal<br />
zum Erdgeschoss des Bleiturmes erhielt gleichzeitig seine<br />
Gestaltung mit einer Überdachung (Abb. 58). In dieser<br />
Bauphase erneuerte man komplett das Traufgesims und<br />
setzte das westliche Fenster an der Nordwestfassade zu.<br />
Alle Fenster im 2. Obergeschoss erhielten eine Überdachung<br />
(Abb. 59) und an der Südwest- und Nordwestfassade<br />
wurden die Öffnungen etwas verkleinert. In den unteren<br />
Geschossen und an der Rückfront blieben die älteren<br />
Fensterzargen aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts bis<br />
heute erhalten. Die Bauphase nach 1851 ist gekennzeich-<br />
Abbildungen:<br />
57 - Grundrisse des Kommandantenhauses in der Zeit um<br />
1840<br />
58 - 1853/64 werden der Eingang zum Erdgeschoss des<br />
Bleiturmes neu gestaltet und die beiden Strebepfeiler<br />
vorgesetzt.<br />
59 - Bei der Neugestaltung des Hauses um 1860 mauerte<br />
man die Fensterüberdachung und verfugte das Mauerwerk<br />
mit rotem Mörtel. Auf der Rückseite wurden die älteren<br />
Fensterzargen belassen.<br />
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