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bauteil kommandantenhaus - Zugbrücke Festung Dömitz

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16 BAUTEIL KOMMANDANTENHAUS Veränderungen mit dem Bau der <strong>Festung</strong> in der Renaissance<br />

archäologischen Sondierungen im Bereich der Westecke<br />

des Bleiturmes konnte kein Fundament für dieses Gebäude<br />

nachgewiesen werden. Dies lässt nur den Schluss zu,<br />

dass es wesentlich höher gegründet war als der heutige<br />

Hof und somit im Erdreich nicht mehr auffindbar ist. Diese<br />

Bauphase in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts ist durch<br />

die Verwendung von Backsteinen mit einer Größe von 26,5<br />

x 13 … 13,5 … 14 x 7,5 … 8 … 8,3 cm³ und gelblich weißem<br />

Kalkmörtel mit Kalkspatzen gekennzeichnet. Es wechseln<br />

sich jeweils Binder und Läufer ab. Ein ähnlicher Mörtel und<br />

Steine in dieser Größe verwendete man auch an Renaissance<strong>bauteil</strong>en<br />

der Bastion Cavalier.<br />

Abbildung unten:<br />

20 - Stich von Merian von 1653: Die Lücke zwischen dem<br />

„alten hohen Haus“ und Bleiturm ist bereits geschlossen.<br />

20<br />

Aus dem Inventar von 1576 kann man noch für weitere<br />

Gebäude eine Entstehung etwa gleichzeitig mit dem <strong>Festung</strong>sbau<br />

herauslesen. So wird für das unmittelbar nach<br />

der Küche folgende Haus mit den Hofstuben vermerkt,<br />

dass darin die „Newen Gemächer sein“ und das es wie<br />

die Küche „welsch (italienisch) flach“ gedeckt sei. Auch<br />

das Brauhaus auf der Südwestseite der <strong>Festung</strong> wird als<br />

das „newe Hauß“ bezeichnet. Von diesen Gebäuden ist<br />

oberhalb des Erdreiches nichts mehr vorhanden, bis auf<br />

die Reste eines Kellers im Bereich des Brauhauses, der im<br />

16. Jahrhundert28 entstanden ist. Bemerkenswert ist auch,<br />

dass bereits wenige Jahre nach dem <strong>Festung</strong>sbau einige<br />

Dächer defekt waren.<br />

Abbildungen rechts:<br />

21a+b - Baualterspläne der Südwestfassade: Oben sind<br />

die Bauphasen schematisch dargestellt und unten ist die<br />

heutige Mauerwerksoberfläche genau kartiert.

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