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Individuelle Förderung - Gymnasiums an der Schweizer Allee

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2.7.2.3 Juniorakademie<br />

Kevin Li, Klasse 9c, hat im Sommer 2008 <strong>an</strong> einem Workshop <strong>der</strong> Juniorakademie in<br />

Soest teilgenommen und berichtet:<br />

Bei <strong>der</strong> Eröffnungsfeier stellten sich zu aller erst die Akademie- sowie Kursleiter vor. Auch<br />

die drei Kurse N<strong>an</strong>otechnologie, Bionik und Kryptographie wurden grob mit den<br />

Kursthemen, den Teilnehmern und ihren Eltern vorgestellt. Außerdem wurden sie direkt mit<br />

dem vollgepackten Zeitpl<strong>an</strong> konfrontiert. Dieser enthielt die Zeiten für den Frühsport<br />

(Joggen), <strong>an</strong> dem sich unerwartet viele beteiligten, die Essenszeiten und natürlich auch die<br />

<strong>der</strong> Kurseinheiten (insgesamt zwei pro Tag und zusammen fünf Stunden l<strong>an</strong>g) und auch den<br />

Zeitpl<strong>an</strong> <strong>der</strong> sogen<strong>an</strong>nten KüAs (Kursübergreifende Angebote). Direkt in <strong>der</strong> ersten<br />

Kurseinheit hielten die Teilnehmer ihre zu Hause vorbereiteten Referate, <strong>der</strong>en Themen auf<br />

dem Forum <strong>der</strong> Akademie festgelegt wurden. Im Kurs Kryptographie (meinem Kurs)<br />

(übrigens ist Kryptographie die Wissenschaft des Verschlüsselns von Informationen) wurden<br />

die klassischen Methoden wie das Cäsar-Verfahren, bei dem je<strong>der</strong> Buchstabe des Alphabets<br />

um eine bestimmte stelle verschoben wird, die Trithemius-Tafel, das Vigenere-Verfahren und<br />

viele weitere komplizierte Verschlüsselungsmethoden vorgestellt. Auch über historische<br />

Hintergründe wie z.B. das Zimmerm<strong>an</strong>n- Telegramm, die ENGMA und die Turing Maschine<br />

erfuhr m<strong>an</strong> viel. Natürlich wurden auch mathematische Grundlagen wie <strong>der</strong> ggT, Primzahlen<br />

und die Modulo-Aritmethik wie<strong>der</strong>holt. Um uns in das Thema einzuarbeiten haben wir zu<br />

aller erst die klassischen und einfachsten Verschlüsslungshilfsmittel und –methoden<br />

ausprobiert. Dazu gehörten das oben erwähnte Cäsar-Verfahren, die Fleißner-Schablone, das<br />

Skytale und <strong>an</strong><strong>der</strong>e. Es wurde viel in Gruppen gearbeitet und außerdem wurden viele Plakate<br />

erstellt, welche d<strong>an</strong>n in einem mündlichen Vortrag vorgestellt wurden. Am „Tag <strong>der</strong><br />

Rotation“ stellte je<strong>der</strong> Kurs den <strong>an</strong><strong>der</strong>en beiden seine bisherige Arbeit vor. Der Kurs Bionik<br />

(Bionik ist die Wissenschaft, Konstruktionen aus <strong>der</strong> Natur sinnvoll in <strong>der</strong> Technik zu<br />

nutzen) beschäftigte sich hauptsächlich mit dem Brückenbau und <strong>der</strong> Evolution . Die<br />

N<strong>an</strong>otechnologen hatten sich überwiegend mit dem bek<strong>an</strong>nten Lotuseffekt beschäftigt und<br />

führte den <strong>an</strong><strong>der</strong>en Gruppen einige Liveexperimente vor. An den ersten zwei Tagen war die<br />

Chorteilnahme für alle verpflichtend, d<strong>an</strong>ach nahmen jedoch viele ihre Möglichkeit war,<br />

nicht mehr <strong>an</strong> ihm teilzunehmen. Die KüAs f<strong>an</strong>den immer am Abend statt und zwar wurden<br />

Sport und Orchester jeden Tag <strong>an</strong>geboten. Außerdem gab es noch Gesellschaftsspiele,<br />

Schach, Sprachen, Cocktail und vieles mehr. Viele besuchten das nahe gelegene Spaßbad o<strong>der</strong><br />

nutzten aber auch die Möglichkeit, die Innenstadt Soests zu erkunden. Für die<br />

Abschlussfeier musste je<strong>der</strong> Kurs eine Präsentation vorbereiten, in <strong>der</strong> die Arbeit <strong>der</strong> letzten<br />

zwei Wochen den Eltern nahe gebracht werden sollte. Die Kurse Bionik und<br />

N<strong>an</strong>otechnologie hatten jeweils einen interess<strong>an</strong>ten Powerpoint-Vortrag mit mündlichen<br />

Beiträgen vorbereitet, in denen alltägliche Beispiele <strong>der</strong> Bionik bzw. die Krebs-Bekämpfung<br />

erläutert wurden. Der Kurs Kryptographie jedoch hatte eine Art Quiz zum Thema<br />

Kryptographie mit zwei Eltern als K<strong>an</strong>didaten vorbereitet. Der Chor und das Orchester<br />

begeisterten abschließend mit jeweils zwei gut einstudierten Stücken. In den Fluren war ein<br />

Rundg<strong>an</strong>g aus Plakaten für die Eltern vorbereitet, wo sie die Arbeit ihrer Kin<strong>der</strong> nochmals<br />

bewun<strong>der</strong>n konnten. Dort f<strong>an</strong>d jedoch auch die Verabschiedung statt, welche vielen sehr<br />

schwer fiel, da sich natürlich neue Freundschaften entwickelt hatten. Ein Nachtreffen ist<br />

auch bereits in Pl<strong>an</strong>ung. Abschließend k<strong>an</strong>n ich sagen, dass ich während dieser Zeit viel<br />

gelernt habe und viele nette Leute mit gleichen Interessen getroffen habe.<br />

Kevin Li<br />

Sennholz<br />

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