december-2012
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Copyright Business Club Hamburg<br />
lange Tradition. In letzter Zeit<br />
haben sie aber zudem eine beachtliche<br />
Renaissance erlebt.<br />
„Unser Konzept beruht auf<br />
drei Kernleistungen“, erklärt<br />
Böttcher. „Unsere Mitglieder<br />
sollen neben den vielen persönlichen<br />
Annehmlichkeiten des<br />
Clublebens auch einen wirtschaftlichen<br />
Nutzen und Mehrwert<br />
bekommen.“ Internet-Netzwerke<br />
wie Xing könnten dagegen<br />
lediglich den „kommunikativen<br />
Impuls“ geben. Rund 820<br />
Mitglieder zählt der Business<br />
Club Hamburg derzeit. Sie gehören<br />
78 verschiedenen Branchen<br />
an: „Diese heterogene Zusammensetzung<br />
ist eine große Stärke<br />
unseres Clubs“, sagt Böttcher.<br />
Enge Kontakte pfl egen die<br />
Hamburger auch zu Business-<br />
Clubs in anderen Städten – zum<br />
Beispiel dem Wirtschaftsclub in<br />
Düsseldorf, welcher sich in der<br />
KÖ-Galerie an der Königsallee,<br />
Düsseldorfs exklusiver Shoppingmeile<br />
im Zentrum der Stadt,<br />
befi ndet. „In Zeiten des Chattens,<br />
Surfens, Skypens und Mailens<br />
ist es uns ein besonderes<br />
Anliegen, Menschen persönlich<br />
zusammenzubringen“, betont<br />
dessen Geschäftsführer, Rüdiger<br />
Goll. Ihren Treff punkt an<br />
der Einkaufsmeile Königsallee<br />
sehen die Düsseldorfer Mitglieder<br />
als ideale Möglichkeit,<br />
Menschen aus unterschiedlichen<br />
Wirtschaftsbereichen zusammenzuführen,<br />
um nationale<br />
und internationale Geschäftsbeziehungen<br />
und Kontakte zu<br />
schaff en und zu pfl egen: „Wir fördern<br />
das Zusammentreff en von<br />
Menschen, indem wir viele Ver-<br />
Ex-Tennisprofi Michael Stich im Gespräch<br />
im Business Club Hamburg<br />
Wimbledon winner Michael Stich in<br />
conversation at the Business Club Hamburg<br />
« Reale Treffen<br />
werden kostbarer<br />
und Auszeiten<br />
werden intensiver<br />
genutzt »<br />
anstaltungen durchführen, bei<br />
denen es ganz leicht ist, ins Gespräch<br />
zu kommen“, sagt Goll.<br />
Dazu gehört sogar von Zeit zu<br />
Zeit eine „After-Work-Currywurst-Lounge“.<br />
Ähnlich ist die Philosophie<br />
auch anderer Clubs, mit denen es<br />
Kooperationen gibt – so der Rotonda<br />
Business-Club in Köln, der<br />
Club International Leipzig, der<br />
Airport Club Frankfurt und der<br />
N E T W O R K I N G<br />
Business Club Schloss Solitude<br />
Stuttgart. Er wurde vor knapp<br />
zwei Jahren eröff net und gehört<br />
den International Associate<br />
Clubs an. Das ist ein weltweites<br />
Netzwerk, das seinen Mitgliedern<br />
die Türen zu rund 250 privaten<br />
Business-, Golf-, Countryund<br />
Sportclubs in vielen Metropolen<br />
wie London, Paris, Dubai,<br />
New York, Sydney und Peking<br />
öff net. Aber auch sonst werden<br />
über die Grenzen der Bundesrepublik<br />
hinaus die Kontakte gepfl<br />
egt. So gehört der National<br />
Liberal Club in London in der<br />
Nähe der Themse und nur wenige<br />
Minuten vom Trafalgar<br />
Square entfernt, ebenso zu den<br />
Partnern deutscher Clubs wie<br />
der Club Gild International in<br />
Barcelona und der Haute-Club<br />
hoch über den Dächern des Züricher<br />
Bankenviertels.<br />
Für den Trendforscher Peter<br />
Wippermann ist der Boom solcher<br />
und ähnlicher „analoger“<br />
Treff punkte wenig überraschend.<br />
„Wir reden von Zeitrationalisierung“,<br />
sagt der Wissenschaftler.<br />
„Virtuelle Netzwerke<br />
helfen beim Umgang mit der<br />
knappen Zeit. Gerade deshalb<br />
GW—121