december-2012
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see, betont die Bedeutung der interdisziplinären<br />
und experimentellen<br />
Kunst- und Designszene<br />
für die kreative Atmosphäre in<br />
der Hauptstadt. Selbst wenn die<br />
Mieten in der Innenstadt schon<br />
längst nicht mehr günstig zu<br />
nennen sind, spricht dieses Umfeld<br />
für den Start eines Modelabels<br />
in Berlin.<br />
Die internationale Aufmerksamkeit<br />
für Modedesigner aus<br />
den Berliner Hochschulen<br />
wächst, die Besucherzahlen der<br />
Fachmessen steigen ebenso wie<br />
die Anzahl der Modepreise, die<br />
nach Berlin vergeben werden. Jedoch<br />
wünscht sich die Rektorin<br />
eine „Förderung für junge Modedesigner<br />
und Designerinnen vergleichbar<br />
mit den Stipendien in<br />
der Freien Kunst“. Denn trotz aller<br />
Freude über die neue Kreativität<br />
müssen junge Designer ihre<br />
Mode verkaufen, um sich und<br />
ihre Marken zu erhalten. In Berlin<br />
verkauft sich junge Mode am<br />
besten in der Gegend um die Mulackstraße<br />
(siehe Karte Seite 54),<br />
wo auch Jen Gilpin noch bis Dezember<br />
ihre Boutique in der Zehdenicker<br />
Straße 25/Ecke Gormann<br />
Straße hat. Im November<br />
öff nete zudem ihr neues Vintage<br />
und Designer Pop-Up Geschäft<br />
in der Rückerstraße gleich um<br />
die Ecke. Die junge Kanadierin<br />
ging nach Berlin, weil dort kein<br />
großes Startkapital notwendig<br />
ist, sondern Zeit und Arbeit ausreichen,<br />
um ein Unternehmen<br />
aufzubauen. Die Kleider ihrer<br />
Marke DSTM leiten sich von ihrer<br />
Vorstellung vom Berliner<br />
Stadtleben ab. Sie sind dunkel<br />
und sexy, enge Kleider mit Lederapplikationen<br />
werden mit<br />
strengen Mänteln kombiniert<br />
und champagnerfarbene Seidentops<br />
mit körperbetonten Lederröcken.<br />
Längst ist die Berliner Mode<br />
erwachsen geworden. Ein weiteres<br />
Beispiel ist die junge Marke<br />
Achtland von Thomas Bentz und<br />
Oliver Lühr. Sie haben beide in<br />
London studiert, für die Gründung<br />
ihrer Marke sind sie jedoch<br />
Leder kommt in den Designs von Jen<br />
Gilpins Label DSTM oft zum Tragen<br />
Leather features heavily in<br />
designs by Jen Gilpin’s label DSTM<br />
Stücke aus der Kollektion von Annelie<br />
Augustin und Odély Teboul<br />
Several little black numbers from<br />
Annelie Augustin and Odély Teboul<br />
Zwei Skizzen und drei Modelle von<br />
Designer Vladimir Karaleev<br />
Two sketches and three pieces<br />
from Vladimir Karaleev’s collection<br />
B E R L I N<br />
GW—53