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G E R M A N W I N G S N A C H G E F R A G T<br />

DER FLUGKAPITÄN<br />

Ein Mann, zwei Traumjobs: Feuerwehrmann und Pilot<br />

Pilot Uwe Grutz mit seinem Helm der<br />

Freiwilligen Feuerwehr<br />

Germanwings pilot Uwe Grutz with<br />

his fi reman’s helmet<br />

136—GW<br />

Uwe Grutz, 42 Jahre alt, fl iegt als Kapitän<br />

bei der Germanwings. Bevor er seine Arbeit<br />

über den Wolken begann, arbeitete er<br />

viele Jahre lang als Feuerwehrmann.<br />

Beide Berufe sieht er als Berufung an. Er<br />

ist auch heute noch bei der Freiwilligen<br />

Feuerwehr tätig.<br />

Sie waren relativ jung, als Sie zur Feuerwehr<br />

gingen. Was hat Sie damals an<br />

dem Beruf fasziniert?<br />

Mit 13 Jahren bin ich in die Jugendfeuerwehr<br />

meiner Heimatstadt Hilden eingetreten.<br />

Mit 17 Jahren wurde ich dort dann<br />

in die Freiwillige Feuerwehr übernommen.<br />

Feuerwehrmann zu sein ist, wie Pilot,<br />

ein Kindheitstraum. Der Berufszweig<br />

ist sehr abwechslungsreich, weil man<br />

nicht nur Feuer löschen muss. Als Feuerwehrmann<br />

ist man ebenso im Einsatz für<br />

kleine Ölspuren, Gefahrgut, Strahlenschutz<br />

und den Rettungsdienst. Der Arbeitsbereich<br />

ist sehr breit gefächert. Erst<br />

recht, wenn man dann noch Sonderfunktionen<br />

wie Ausbilder, Rettungs- und Bergungstaucher<br />

und Strahlenschutzlehrgänge<br />

hat. Die Arbeit bei der<br />

Feuerwehr erfordert ein hohes Maß an<br />

Flexibilität. Außerdem ist es wichtig, sich<br />

für die Einsätze körperlich fi t zu halten.<br />

Sie waren neun Jahre lang bei der Berufsfeuerwehr<br />

in Düsseldorf. In der<br />

Zeit haben Sie bestimmt einiges erlebt.<br />

Gab es Ereignisse, die Ihnen besonders<br />

in Erinnerung geblieben sind?<br />

Ja, es gab die unterschiedlichsten Einsätze<br />

und ich bin froh, dass meine Kollegen<br />

und ich durch unsere Arbeit vielen<br />

Menschen das Leben retten konnten. Das<br />

ist natürlich immer die größte Belohnung.<br />

Besonders ist mir auch der Flughafenbrand<br />

in Düsseldorf in Erinnerung geblieben,<br />

der sich im April 1996 ereignete. An<br />

diesem Tag war ich mit meinen Kollegen<br />

für den Notarztwagen eingeteilt. Da mein<br />

Stationierungsort auf der Feuerwache 6<br />

in Düsseldorf-Süd war, waren wir das<br />

erste Notarztteam. Am Anfang der<br />

Alarmierung dachten wir noch an eine<br />

große Alarmübung, weil diese im April<br />

stattfi nden sollte. Leider war es pure

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