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In den großen Werkstätten entstehen auf<br />

Holz gemalte Kulissen, die später wie<br />

gehangene Stoff e auf der Bühne wirken<br />

In the workshops of the opera house,<br />

wooden boards are painted to resemble<br />

fi ne fabric curtains on stage<br />

Viele der Theaterberufe<br />

gehen auf jahrhundertelange<br />

Traditionen zurück<br />

beitern eine der größten im Haus. Neben den 21 Maskenbildnern<br />

gehören unter anderem 36 Schneider und Schneiderinnen, vier Gewandmeisterinnen,<br />

sechs Kostümassistentinnen, drei Kostümmalerinnen,<br />

zwei Materialverwalterinnen, zwei Putzmacherinnen,<br />

sechs Schuhmacher und Schuhmacherinnen und vier Repertoireschneiderinnen<br />

zum Team. Viele dieser Berufe gehen auf jahrhundertelange<br />

Traditionen zurück. Ein Putzmacher ist eine alte Bezeichnung<br />

für einen Modist. Dieser stellt Hüte und Kappen für Damen<br />

her und ist somit das Gegenstück zum Hutmacher, welcher nur<br />

Herrenhüte anfertigt. Frauke Schernau, Direktorin der Kostümund<br />

Maskenabteilung, sagt es sei wichtig, dass alte Handwerkstraditionen<br />

in der Semperoper gepfl egt werden. „Es gibt Handwerksfähigkeiten,<br />

die bei uns vorhanden sind, die auf dem allgemeinen<br />

Markt vom Aussterben bedroht sind“, sagt sie. In Schernaus Abteilung<br />

ist Fingerfertigkeit gefragt. Das Anfertigen von Tutus, perlenbesetzten<br />

Opernroben oder aufwändigen Gesichtsmasken kann<br />

Tage in Anspruch nehmen. Maskenbildner, die abends die Darsteller<br />

schminken, verbringen deswegen die Zeit zwischen Kostümwechseln<br />

und Umschminken damit, an Perücken und Gummimasken<br />

zu arbeiten.<br />

Im Funktionshaus hinter der Oper arbeitet Raumaustatterin Brigitte<br />

Winkler in einer der großen Werkstatthallen. In Winklers Arbeitsstätte,<br />

der Tapeziererei, werden Vorhänge und Stoff dekorationen<br />

hergestellt. Derzeit näht sie an einem über drei Meter großen<br />

Kostümplastikerin Constanze Herrmann<br />

fertigt eine Engelsfi gur aus Styropor an<br />

The sculpture department creates a<br />

marble angel from Styrofoam and paper<br />

D R E S D E N<br />

GW—35

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