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PV*SOL Expert 6.0 - Handbuch - Valentin Software

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10.1.9.2 Überprüfungen bei netzparallelen Systemen<br />

Anlagenüberprüfung<br />

Überprüfung der Leistungen<br />

Die Nennleistung und maximale PV-Leistung des Wechselrichters wird mit der installierten<br />

PV-Leistung pro Wechselrichter verglichen. Aus der PV-Leistung dividiert durch die<br />

Nennleistung des Wechselrichters bestimmt sich die Auslastung des Wechselrichters. Ein<br />

Hinweis erfolgt, wenn die Auslastung kleiner als 90 % oder größer als 110 % ist.<br />

Auslastungen kleiner 20 % und größer 300 % werden nicht zugelassen.<br />

Ist die PV-Leistung größer als die Nennleistung des Wechselrichters, muß der<br />

Wechselrichter die Leistung auf die WR-Nennleistung reduzieren. Ist die PV-Leistung<br />

wesentlich kleiner als die WR-Nennleistung, arbeitet der Wechselrichter nur mit<br />

schlechtem Wirkungsgrad.<br />

Überprüfung der MPP-Spannungen<br />

Der MPP-Tracking-Bereich des Wechselrichters wird mit den MPP-Spannungen der in<br />

Reihe geschalteten Module verglichen. Mit zunehmender Temperatur und abnehmender<br />

Strahlung sinkt die Spannung.<br />

Randwerte zur Bestimmung der in der PV-Anlage auftretenden MPP-Spannungen sind:<br />

• ein Arbeitspunkt bei hoher Einstrahlung und niedriger Temperatur für die<br />

Bestimmung der maximal auftretenden MPP-Spannung und<br />

• ein Arbeitspunkt bei niedriger Einstrahlung (auf die geneigte Modulfläche) und<br />

maximaler Modultemperatur für die Berechnung der minimal auftretenden MPP-<br />

Spannung.<br />

Die Arbeitspunkte sind abhängig:<br />

• vom Standort der Anlage,<br />

• von der Aufstellung und Ausrichtung der Module<br />

• von der Einbauart der Module.<br />

Die niedrigste Modultemperatur wird in <strong>PV*SOL</strong> ® gleich der niedrigsten Außentemperatur<br />

aus dem aktuellen Klimadatensatz gesetzt. Für den Monat, in dem diese Temperatur<br />

auftritt, und für den Monat davor und danach wird die maximale Strahlung aus dem<br />

Klimadatensatz gesucht und auf die geneigte Modulfläche umgerechnet. Z.B. ergeben sich<br />

bei einer Südausrichtung und einer Aufstellung von 30 ° für den Standort Berlin die Werte<br />

– 14 °C und 858 W/m² und für den Standort Freiburg die Werte – 11 °C und 957 W/m².<br />

Zur Bestimmung der in der Anlage auftretenden niedrigsten MPP-Spannung wird als<br />

minimale Einstrahlung der Wert der Einstrahlung im Modul-Teillastverhalten aus der<br />

Modul-Bibliothek gewählt, z.B. 300 W/m².<br />

Die maximale Modultemperatur für diese Einstrahlung bestimmt sich aus der maximalen<br />

Umgebungstemperatur plus einem Offset. Die maximale Umgebungstemperatur wird aus<br />

dem aktuellen Klimadatensatz gelesen. Der Offset ist abhängig von der Einbauart der<br />

Module und der Einstrahlung.<br />

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