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PV*SOL Expert 6.0 - Handbuch - Valentin Software

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4.1 Strahlungsprozessor<br />

In den mitgelieferten Klimadaten liegt die Strahlung in Watt pro Quadratmeter<br />

Bezugsfläche auf die Horizontale vor (Strahlung auf die Horizontale). Diese wird vom<br />

Programm während der Simulation im Strahlungsprozessor auf die geneigte Fläche<br />

umgerechnet und mit der Gesamtbezugsfläche multipliziert. Eine mögliche Verschattung<br />

reduziert die Einstrahlung.<br />

Der Strahlungsprozessor muss die Strahlung in einen diffusen und direkten<br />

Strahlungsanteil aufteilen. Diese Aufteilung geschieht nach dem Strahlungsmodell von<br />

Reindle mit reduzierter Korrelation. [Reindl, D.T.; Beckmann, W. A.; Duffie, J.A. : Diffuse<br />

fraction correlations; Solar Energy; Vol. 45; No. 1, S.1.7; Pergamon Press; 1990]<br />

Bei der Umrechnung der Einstrahlung auf die geneigte Fläche wird das anisotrope<br />

Himmelsmodell von Hay und Davis benutzt. [Duffie,J.A.; Beckmann, W.A.: Solar<br />

engineering of thermal process; John Wiley & Sons, USA; zweite Auflage; 1991] Dieses<br />

Modell berücksichtigt einen Anisotropiefaktor für die zirkumsolare Strahlung und den im<br />

Programm eingegebenen Bodenreflektionsfaktor (Albedo).<br />

Zur Umrechnung des direkten Anteils der Sonnenstrahlung bezogen auf den PV-Generator<br />

unter Berücksichtigung der Bezugsfläche aus der direkten Sonnenstrahlung auf die<br />

Horizontale muss die Stellung der Sonne zur PV-Fläche aus Sonnenhöhe, Sonnenazimut,<br />

PVGenerator-Aufstellwinkel und PV-Generator-Azimutwinkel ermittelt werden. Die<br />

Sonnenhöhe und der Sonnenazimut ergeben sich aus dem Datum, der Uhrzeit und der<br />

geografischen Breite. Aufstellwinkel und Azimut des PV-Generators werden im Programm<br />

eingegeben.<br />

Aus dem direkten und dem diffusen Anteil zusammen folgt die Strahlung ohne<br />

Verschattung.<br />

Die Strahlung auf geneigte PV-Generatorebene berücksichtigt eine mögliche Verschattung<br />

des Generators. Die Verschattung wird ebenfalls in einen direkten und einen diffuse Anteil<br />

aufgeteilt. Der diffuse Anteil wird unabhängig von Sonnenhöhe und Sonnenazimut<br />

prozentual zum verschatteten Raum bestimmt. Die direkte Einstrahlung auf die PV-Fläche<br />

wird in jedem Rechenschritt um die Zeitdauer der Verschattung reduziert.<br />

Die Strahlung auf die geneigte PV-Generatorebene wird an der Moduloberfläche<br />

reflektiert. Der direkte Strahlungsanteil wird in Abhängigkeit von der Sonnenstellung und<br />

vom Winkelkorrekturfaktor des Moduls reflektiert. Der Winkelkorrekturfaktor für die<br />

diffuse Strahlung wird im Programm festgesetzt. Die resultierende Strahlung ist die<br />

Strahlung abzügl. Reflexion.<br />

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