WSA EMDEN 21 1903 1904 1907/13 1911/28 1907/23 Herbrum, Durchstiche bei Rhede <strong>und</strong> Tunxdorf, Kurvenbegradigung bei Brual sowie Buhnenbauten Bau der Seeschleuse Leer Fertigstellung der Seeschleuse <strong>in</strong> Papenburg Bau der neuen Seeschleuse von <strong>Emden</strong> e<strong>in</strong>schließlich des neuen B<strong>in</strong>nenhafens Nachregulierung der Unterems mit drei Durchstichen bei Mark, Pottdeich <strong>und</strong> Coldamm E<strong>in</strong>deichung des Larrelt-Wybelsumer Polders mit r<strong>und</strong> 1600ha für die Ablagerung von Baggergut aus der Hafen- <strong>und</strong> Emsbaggerung, 11. Die ostfriesische <strong><strong>Wasser</strong>bau</strong>verwaltung nach dem 1. Weltkrieg bis zur Gegenwart Der Regierungspräsident <strong>in</strong> Aurich sowie die <strong><strong>Wasser</strong>bau</strong>ämter <strong>in</strong> <strong>Emden</strong>, Leer <strong>und</strong> Norden blieben nach dem 1.Weltkrieg bestehen.Aufgr<strong>und</strong> der Forderung der Weimarer Reichsverfassung wurden <strong>Wasser</strong>straßen, die mehr als 50 000 t <strong>Jahre</strong>sfracht aufwiesen, aufgr<strong>und</strong>des"Staatsvertrages, beteffend den Übergang der <strong>Wasser</strong>straßen von den Ländern aufdasReich"am 1.April 1921 zu Reichswasserstraßen. Die Leitung dieser Reichswasserstraßen wurdezwardem Reichs- <strong>und</strong> preußischen Verkehrsm<strong>in</strong>isterium übertragen, <strong>und</strong>vondort erhielt auch der Regierungspräsident <strong>in</strong> Aurich se<strong>in</strong>e fachlichen Weisungen <strong>und</strong> die entsprechenden Haushaltsmittel, die gesamte weitereVerwaltungsstruktur blieb jedoch bestehen. Erst <strong>in</strong> der ZeitdesNationalsozialismus wurde 1940 beim Regierungspräsidenten <strong>in</strong>Auriche<strong>in</strong>e ,,Abteilung<strong>Wasser</strong>straßenverwaltung'' gebildet, diedirekt dem Reichs- <strong>und</strong> preußischen Verkehrsm<strong>in</strong>isterium unterstand. Am 01.10.1941übernahm dannder "General<strong>in</strong>spekteur für <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> Energie" die direkte Weisungsbefugnis gegenüberderAbteilung <strong>Wasser</strong>straßenverwaltung, im Zugedieser Umstellung wurden aus den Landesbeamten <strong>in</strong> der Orts<strong>und</strong> Mittelbehörde Reichsbeamte, Funktion <strong>und</strong> Aufgabe der Mittel<strong>in</strong>stanz <strong>in</strong> Aurich blieb jedoch erhalten. Ebenfalls überdauerte die Verwaltungsstruktur auf Ortsebene <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Mittel<strong>in</strong>stand nach 1945 die britische Besatzungszeit. Die Ortsämter wechseltenallerd<strong>in</strong>gsmehrfach den Namen: - ab 1940 <strong>Wasser</strong>straßenamt - ab 1947 Seewasserstraßenamt - Anfang 1949 <strong>Wasser</strong>straßenamt ab 1. Nov. 1949<strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schiffahrtsamt <strong>Emden</strong>,Leer<strong>und</strong> Norden; diese fungieren allerd<strong>in</strong>gs zunächst noch als Landesbehörden. Inzwischen hatte sich dasLand Niedersachsen <strong>und</strong> die B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland konstituiert, für den Regierungsbezirk Ostfriesland wurden jedoch die B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Landesaufgaben noch e<strong>in</strong>heitlich vom Regierungspräsidenten <strong>in</strong> Aurich wahrgenommen. Nach Überführung der B<strong>und</strong>eswasserstraßen <strong>in</strong> die Verwaltung des B<strong>und</strong>es wurde am 1. November 1952 die <strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schiffahrtsdirektion Aurich gegründet. Da sie sich größtenteils aus Beamten desRegierungspräsidentenAurichbildete, die"ihre Aufgaben mitnahmen" <strong>und</strong> das Land Niedersachsen ke<strong>in</strong>e neue niedersächsische Hafenverwaltung <strong>in</strong> der Orts<strong>in</strong>stanz aufbauen wollte, wurden der <strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schiffahrtsdirektion Aurichdurch die sogenannte Küstenvere<strong>in</strong>barung alle Aufgaben übertragen, die "schon bisher ohne e<strong>in</strong>en förmlichen Auftrag des Landes" von ihr wahrgenommen wurden. Hierzugehörten <strong>in</strong>sbesondere dieVerwaltung desHafens <strong>Emden</strong>,dieInselversorgungshäfen sowie die Hafenpolizei <strong>in</strong> Ostfriesland <strong>und</strong> der seeseitige Inselschutz auf den Ostfriesischen Inseln. Am 1.Januar 1976wurdendieBereiche der<strong>Wasser</strong><strong>und</strong> Schiffahrtsdirektionen Aurich <strong>und</strong> Bremen zur <strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schiffahrtsdirektion Nordwest mit Sitz <strong>in</strong> Aurich zusarnmengefaßt. In Fortführung dieser Neuorganisation folgte mit Wirkungvom 1. Februar 1978die Zusammenfassung der ostfriesischen <strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schiffahrtsämter <strong>Emden</strong>, Leer <strong>und</strong> Norden zu e<strong>in</strong>em großen <strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schiffahrtsamt <strong>Emden</strong>. Nach <strong>und</strong> nachwurdenauch dieorig<strong>in</strong>ärenLandesaufgaben an niedersächsische <strong><strong>Wasser</strong>bau</strong>dienststellen zurückübertragen. so - 01. 04. 1979 Übergabe des gesamten seeseitigen Inselschutzesaufden Ostfriesischen Inseln an dasjetzige Staatliche Amt für Insel- <strong>und</strong> Küstenschutz <strong>in</strong> Norden - 01. 05. 1980/ Abgabe der Hafenverwaltung an 31. 12. 1984 dieNiedersächsichenHafenämter <strong>Emden</strong> <strong>und</strong> Norden. Wennsich auch aus verfassungsrechtlichen Gründen die <strong><strong>Wasser</strong>bau</strong>verwaltung <strong>in</strong> Ostfriesland <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>eskompetenz aufteilt, so korfnte doch nachgewiesen werden, daß sie geschichtlich gesehenaus e<strong>in</strong>er Wurzel stammt, <strong>und</strong> so hat sich das<strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schiffahrtsamt<strong>Emden</strong> als e<strong>in</strong>zigeim <strong><strong>Wasser</strong>bau</strong> tätige B<strong>und</strong>esbehörde für Ostfriesland herausgebildet. In den nachfolgenden Abbildungen werdendiedreiehemaligenDienstgebäude vorgestellt. Abb. 5-7
22 WSA EMDE N Abb.5: WSA<strong>Emden</strong>. In denbeidenaus dem vorigenJahrh<strong>und</strong>ert stammenden Gebäuden am Alten B<strong>in</strong>nenhafen bef<strong>in</strong>detsich heute das Niedersächsische Hafenamt <strong>Emden</strong> Abb. 6: WSA Norden. Das ehemalige Gebäude des WSA Norden an der Bahnhofstraße ist heute Sitz des Niedersächsischen Hafenamtes Norden Aufnahme Nds. Hafenamt Norden