Veröffentlichungsreihe der Forschungsgruppe ... - WZB
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Principles of Health Promotion" angeknüpft. Es schlägt vor,<br />
eine eigene Ausbildung in gemeindebezogener Gesundheitssorge<br />
einzurichten, die sich vorwiegend auf Gesundheitserziehung zur<br />
Prävention <strong>der</strong> oft beschworenen Massenerkrankungen des mo<strong>der</strong>nen<br />
Lebens festlegt (z.B. Bluthochdruck). David McQueen (1991)<br />
macht deutlich, daß dabei zwei sich stützende Zielperspektiven<br />
verfolgt werden: Einerseits soll die Forschung dazu dienen, den<br />
Leistungsbereich zu finden, in dem die praktische<br />
Gesundheitsför<strong>der</strong>ung am effektivsten tätig werden kann;<br />
an<strong>der</strong>erseits sollen praktische Programme <strong>der</strong> "New Public<br />
Health" dazu beitragen, den Leistungsbereich gemeindebezogener<br />
Gesundheitssorge abzustecken, so daß die Forschung imstande<br />
ist, dort die Erklärungsmodelle zu ermitteln, die dem Öffent<br />
lichkeitscharakter <strong>der</strong> gesundheitspolitisch relevanten Lebens<br />
bereiche entsprechen. Er überlegt, daß "die Sorge um die<br />
Public-Health-Praxis in <strong>der</strong> Gemeinde als eine Art 'Rückgabe <strong>der</strong><br />
Gesundheitssorge' an die Menschen in <strong>der</strong> Gemeinde gesehen<br />
werden kann", und er meint dazu: "Eine zentrale Frage ist, wie<br />
das Bewußtsein <strong>der</strong> 'neuen' Public Health in die Struktur einer<br />
Institution eingebaut werden kann; in welcher Weise wird dieses<br />
Bewußtsein durch Forschung, Lehre und Praxis entwickelt"<br />
(1991:162) .<br />
Der dritte Bereich ist Gesundheitspolitik und -Verwaltung.<br />
Selbst über die USA, in denen eine Ausbildung zum Doktor <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeitsmedizin (D.P.H.) möglich ist, klagen Schwartz<br />
und Badura, wobei sie für Deutschland Programme empfehlen, in<br />
denen Ökonomie, Recht und Verwaltungswissenschaft enthalten<br />
sind: "Es scheint an den Schools of Public Health unbe<br />
strittener Konsens zu sein, daß das gegenwärtige Ausbildungs<br />
angebot auf keinen Fall diesen Anfor<strong>der</strong>ungen entspricht und daß<br />
darüber hinaus in naher Zukunft wachsen<strong>der</strong> Bedarf an einem ent<br />
sprechenden Angebot besteht" (1991:29). Alf Trojan und Helmuth<br />
Hildebrandt stellen für das WHO-Programm "Gesün<strong>der</strong>e Städte"<br />
fest, daß zwar einige Anstöße bezüglich kommunaler Gesundheits<br />
politik entstanden. Aber mit Blick auf das Beispiel <strong>der</strong> Groß<br />
stadt Hamburg bemängeln sie, welche Schwierigkeiten einer Ver<br />
lagerung <strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung auf die politische Ebene ent<br />
gegenstehen: