Veröffentlichungsreihe der Forschungsgruppe ... - WZB

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gleichermaßen begünstigt. Da die psychiatrische Gesundheit und
ihr Verlust nicht immer klar voneinander abzugrenzen sind, kann
die offizielle Politik in totalitären Ländern das
Alltagsphänomen manipulativ für Herrschaftszwecke nutzen (Wing
1978) .
Zwei Themen bieten sich für die Public-Health-Debatte an, die
eine soziologische Sicht der Systemaspekte der Gesundheit
sucht:
(1) Daß Staaten mit totalitärem Regime eventuell von Kranken
(d.h. psychiatrisch nicht normalen) Führern beherrscht
werden, ist medizinisch auch relevant als Gefahr der
Folter, der "Rassenhygiene" etc.
(2) Daß Staaten, die kein demokratisches Regime haben, eine
medizinische Praxis dulden, die klinisch unhaltbar und
professionell dilettantisch ist, ist soziologisch relevant
für die angemessene Würdigung der Leistung, die es
bedeutet, human zu handeln.