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E-Learning: Eine Zwischenbilanz

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Anne Thillosen & Holger Hansen<br />

1.2 Qualifizierungsworkshop für Lehrende:<br />

Blended <strong>Learning</strong> in der Lehre<br />

Diese Bedeutung mediendidaktischer Aspekte steht im Mittelpunkt der Veranstaltung<br />

Blended <strong>Learning</strong> in der Lehre, die sich an das wissenschaftliche Lehrpersonal<br />

wendet. Seit 2007 gehört dieser Kurs verpflichtend zum Basismodul des hochschuldidaktischen<br />

Qualifizierungsprogramms der RUB 6 – statt, wie vorher, zu den<br />

Wahlveranstaltungen. Verschiedene Aspekte des E-<strong>Learning</strong> werden seitdem auch<br />

in der hochschuldidaktischen Basisveranstaltung „Planung und Durchführung universitärer<br />

Lehrveranstaltungen II“ aufgegriffen und so nicht mehr als „Sonderthema“<br />

isoliert behandelt. Mit der Integration in das hochschuldidaktische Basismodul<br />

stieg umgehend auch die Zahl jener Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Blended<br />

<strong>Learning</strong> in der Lehre, die E-<strong>Learning</strong> teilweise außerordentlich kritisch gegenüber<br />

stehen. Die Feedbacks zeigen jedoch zugleich, dass solche Skepsis im Laufe der<br />

Qualifizierung in der Regel erheblich nachlässt. Konzept und Inhalte der Veranstaltung<br />

haben sich in den vergangenen Jahren sukzessiv verändert.<br />

Angebote für Lehrende zum Thema „Lehren und Lernen mit neuen Medien“ gab es<br />

an der RUB erstmalig im Jahr 2001. Zentrale Zielsetzungen in den Veranstaltungen<br />

war eine insgesamt 60 Arbeitseinheiten umfassende, also sehr umfangreiche, wissenschaftlich<br />

orientierte Ausbildung, die bei erfolgreicher Teilnahme zu dem Zertifikat<br />

„Theorie und Praxis der Mediendidaktik in der Lehre“ führte und aus den folgenden<br />

drei Teilbereichen bestand:<br />

� Mediendidaktische Grundlagen und Anwendungsbereiche<br />

Die Veranstaltung bestand aus 24 Arbeitseinheiten, die sich aus zwei einführenden<br />

Präsenztagen, einer 4-wöchigen Onlinephase über Blackboard und<br />

einem abschließenden Präsenztag zusammensetzte. Dabei lernten die Teilnehmenden<br />

Grundlagen lernpsychologischer Ansätze kennen und setzten<br />

sich mit innovativen Lernkonzepten auseinander. Ausgewählte didaktische<br />

Modelle wurden vorgestellt sowie verschiedene Methoden analysiert und deren<br />

Einsatzmöglichkeiten diskutiert. Die Onlinephase diente dazu, eigene Erfahrungen<br />

als Lernende in einem virtuellen Lernraum zu sammeln, welche<br />

am letzten Präsenztag reflektiert und ausgewertet wurden.<br />

6 Das Weiterbildungsprogramm „Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule“ orientiert<br />

sich zum einen an den Leitlinien der DGHD (Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik)<br />

bzw. des Netzwerkes Hochschuldidaktik NRW und greift zum anderen die Forderung der<br />

Hochschulgesetzgebung auf, die didaktische Eignung für Lehrende fordert, u.a. auch als Eingangsvoraussetzung<br />

für Professorinnen und Professoren (§ 36, Abs. 1,2-ffer 2 Hochschulgesetz<br />

NRW).<br />

Das Basismodul umfasst insgesamt 75 Arbeitseinheiten (AE): Je 16 AE entfallen auf die Veranstaltungen<br />

„Planung und Durchführung universitärer Lehrveranstaltungen I und II“ und<br />

„Blended <strong>Learning</strong> in der Lehre“, weitere 10 AE auf zwei Lehrhospitationen und 15 AE auf<br />

die Teilnahme an einer kollegialen Beratungsgruppe.<br />

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