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E-Learning: Eine Zwischenbilanz

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Christian Kreidl & Ullrich Dittler<br />

von E-<strong>Learning</strong> ohne entsprechende Förderprogramme in einer anderen Art stattgefunden<br />

hätte.<br />

Vor einigen Jahren begannen mehr und mehr Hochschulen, sich intensiver mit dem<br />

Thema E-<strong>Learning</strong> zu beschäftigen (vgl. Kowalski & Kück, 2004, S. 149; Dittler,<br />

2002, S. 10). Bei zahlreichen Institutionen führte dies in einem ersten Schritt dazu,<br />

dass Lernplattformen eingerichtet wurden, um verschiedenste Möglichkeiten des<br />

E-<strong>Learning</strong> 1 den Studierenden bieten zu können. Von den Hochschulen wurden den<br />

Studierenden somit neue Serviceleistungen angeboten und es dauerte nicht lange,<br />

bis dieser Service auch aktiv von den Hochschulen vermarktet wurde (vgl. Dohmen<br />

& Michel, 2003). Auch wenn die Sinnhaftigkeit des E-<strong>Learning</strong>-Angebotes teilweise<br />

nicht ausreichend hinterfragt wurde bzw. wird, entwickelte sich das Vorhandensein<br />

einer umfassenden elektronischen Unterstützung des Studiums zu einem Wettbewerbsfaktor<br />

zwischen den Hochschulen. Denkbar ist es daher, dass auch der<br />

Konkurrenzdruck ein wesentlicher Grund zur Einführung von E-<strong>Learning</strong>-Elementen<br />

war.<br />

2. Befragung zu den Gründen der Einführung<br />

von E-<strong>Learning</strong><br />

2.1 Zielgruppe und Methode<br />

Im Zeitraum Oktober bis Dezember 2008 wurden 13 Interviews mit E-<strong>Learning</strong>-<br />

Verantwortlichen bzw. -Betroffenen durchgeführt. Dabei handelte es sich um Personen,<br />

die in der Lehre tätig sind und mit E-<strong>Learning</strong>-Maßnahmen zu tun haben<br />

(Professoren, Lektoren, E-<strong>Learning</strong>-Beauftragte etc.). Befragt wurden insgesamt 11<br />

Hochschulen, wobei die Stichprobe aus 4 Universitäten und 7 Fachhochschulen mit<br />

unterschiedlichen Studiengängen bestand (ein deutlicher Schwerpunkt der Untersuchung<br />

lag auf österreichischen Hochschulen).<br />

Die einzelnen Interviews wurden an Hand eines strukturierten Leitfadens geführt<br />

und dauerten jeweils zwischen 15 und 25 Minuten. Ziel war es, die im Rückblick<br />

als relevant empfundenen Gründe für die Einführung von E-<strong>Learning</strong> an der jeweiligen<br />

Hochschule heraus zu finden.<br />

Der Aufbau der Interviews war folgendermaßen gestaltet:<br />

1. Fragen zum historischen Ablauf und dem Zeitgerüst der Einführung von<br />

E-<strong>Learning</strong> an der jeweiligen Hochschule,<br />

1 Die Problematik der Abgrenzung bzw. Definition von „E-<strong>Learning</strong> in der Hochschullehre“<br />

soll hier nicht weiter thematisiert werden. Hilfreich ist ein Blick auf die in Bachmann &<br />

Dittler 2004 entwickelten Modelle der Integration von E-<strong>Learning</strong> in die Hochschullehre).<br />

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