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E-Learning: Eine Zwischenbilanz

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Technik und Didaktik im E-<strong>Learning</strong>: Wer muss was können?<br />

nen finden nun verstärkt in den praktikumsbegleitenden Kolloquien statt. Hier zeigte<br />

sich, dass die Auseinandersetzung mit konkreten und authentischen Fällen aus<br />

der eTutoring-Praxis als viel motivierender und gewinnbringender erlebt wird als<br />

die Beschäftigung mit didaktischen Planungsschritten vor dem Praktikum – zu<br />

einem Zeitpunkt, an dem die Studierenden oftmals noch keine Vorstellung über ihr<br />

Projekt haben.<br />

Ingesamt werden in dem Modul grundlegende Kompetenzen vermittelt, die auch<br />

bezogen auf essentielle Fähigkeiten und Fertigkeiten im Berufsleben von Bedeutung<br />

sind. Neben dem Aufbau von technischem und (medien-)didaktischem Wissen<br />

werden Kompetenzen in den Bereichen Teamarbeit, Präsentation, Beratung und<br />

Projektmanagement vertieft.<br />

3. Fazit: Plädoyer für verteilte Medienkompetenzen<br />

an Hochschulen<br />

Wie dargestellt, wurden die E-<strong>Learning</strong>-Schulungen in der RUB von Anfang an<br />

stark vom damaligen Weiterbildungszentrum mitgeprägt; entsprechend wurden<br />

auch hochschuldidaktische Aspekte immer mitbedacht. Dennoch orientierten sich<br />

die konkreten Angebote nicht zuerst an einem angestrebten vollständigen Kompetenzprofil,<br />

sondern zum einen an der Nachfrage – zum anderen aber vor allem an<br />

dem Anspruch, Lehrende zu entlasten. Ein Beispiel dafür sind die in Abschnitt 1.1<br />

beschriebenen ersten RUBeL-Wettbewerbe, deren Gewinn zum Teil darin bestand,<br />

dass Lehrende dabei unterstützt wurden, E-<strong>Learning</strong>-Elemente in die Lehre einzubinden,<br />

ohne sich bestimmte Kompetenzen aneignen zu müssen. Dazu wurden sie<br />

nicht nur didaktisch beraten, es wurden auch geeignete Tools für sie ausgewählt<br />

oder kompliziertere Anwendungen, etwa Flash-Animationen, für sie umgesetzt.<br />

Wollte man für die RUB einen „Minimalkanon“ an Medienkompetenzen (vgl. Wedekind,<br />

2009) formulieren, so könnte er im Grunde in der Beherrschung der Handhabung<br />

der Lernplattform Blackboard bestehen, zumal die auf der RUBeL-Homepage<br />

zur Verfügung gestellten „Ersten Schritte“ zur Erstellung eines Blackboard-<br />

Kurses für Lehrende 13 technische Grundlagen mit kurzen didaktischen Anregungen<br />

verbinden, z. B. Tipps zur Moderation von Diskussionsforen oder zur Erstellung<br />

von Tests. – Jedoch: Es gibt an der RUB nicht wenige Lehrende, die sogar ohne<br />

eigene technische oder Handhabungskompetenzen E-<strong>Learning</strong>-Elemente in ihren<br />

Veranstaltungen einsetzen; ausreichend ist (zumindest zu Beginn) eine „Idee“, mit<br />

der sich Lehrende an die Stabsstelle e<strong>Learning</strong> wenden und dann z. B. für ein Semester<br />

durch studentische eTutoren begleitet werden.<br />

13 http://www.rubel.rub.de/blackboard/lehrende/erste_schritte.htm; letzter Abruf 15.02.2009.<br />

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