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E-Learning: Eine Zwischenbilanz

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Annabell Lorenz<br />

So war man beispielsweise anfänglich gezwungen, auf das Umschalten der Benutzersprache<br />

zu verzichten, weil die Sprachauswahl in Fronter per default beim Standard-Loginvorgang<br />

getroffen wird, die durch SSO-Login verschwand. Die Lösung<br />

wurde mittels Change Request an Fronter übermittelt und sollte die Funktion für<br />

den Benutzer innerhalb der Applikation möglich machen. Mitte November war sie<br />

in Betrieb. Auch im Hinblick auf Groupwarefunktionalitäten entstand Entwicklungsbedarf.<br />

Fronter unterstützt Gruppen, und dies auf ziemlich intelligente Weise,<br />

nämlich in Form eines enrollments von ganzen Berechtigungsgruppen und nicht<br />

mehr nur Einzelbenutzern) im Raum 20 . <strong>Eine</strong> lehrveranstaltungszentrierte Gruppenverwaltung<br />

wie in Blackboard gibt es in Fronter jedoch nicht, was den Startschuss<br />

für die Ausarbeitung von Spezifikationen für die Programmierung einer externen<br />

Gruppenverwaltung in den ohnehin zu überarbeitenden E-<strong>Learning</strong>-Verwaltungsinterfaces<br />

gab. Die Liste an Change Requests ist lang: Auch die Kommunikationstools<br />

ebenso wie die Stylesheets sollten einer Erneuerung unterzogen werden.<br />

Positiv ist anzumerken, dass Fronter immer konstruktiv und lösungsorientiert unter<br />

größtmöglicher Einbindung der Kunden gearbeitet hat und im Zuge der Arbeiten<br />

sogar Manöverkritik erbat. Dies spricht für die Beweglichkeit der Firma, was verständlich<br />

ist, hat sie doch ein sehr hohes Interesse daran, auf dem europäischen<br />

Markt Fuß zu fassen und ist sich dessen bewusst, wie wichtig das Gelingen des<br />

Projekts der Universität Wien für die Zukunft auf dem deutschsprachigen Markt ist.<br />

Es stellte sich heraus, dass Fronter noch kein ausgereiftes Projektmanagement für<br />

self-hosted customers vorweisen konnte. Entwicklungsbedarf besteht hinsichtlich<br />

eines sauberen Release Managements mit Hotfixes und Service Packs, das die Wartungszyklen<br />

der Hochschulen respektiert und die Nachvollziehbarkeit von Softwareupdates<br />

erleichtert. Auch die transparent nachvollziehbare Pflege der Sprachversionen<br />

sowie der damit verbundenen Hilfe-Funktionen zählt dazu. Die Evaluierung<br />

von Prüfungen über das sogenannte Fronter-Portfolio und die Schnittstelle für<br />

den Notenexport bedarf gleichfalls einer Verbesserung<br />

Bilanzierend lässt sich feststellen: Der Kick-Off war ein anstrengendes, unter Zeitdruck<br />

abzuwickelndes Procedere, das viele in-house Ressourcen forderte. Ohne das<br />

Engagement und die Unterstützung durch die ZID-Mitarbeiter und ihre zahlreichen<br />

Hilfestellungen wäre dieses Projekt nicht gelungen. 21<br />

20 Der Begriff Raum ist die Bezeichnung für eine Lehrveranstaltung in Fronter. In Blackboard<br />

Vista entspricht dies einer Section.<br />

21 Besonderer Dank gilt daher Peter Marksteiner (technische Leitung), Thomas Wana (Softwareentwicklung),<br />

Gudrun Schöllhammer (Serveradministration), Peter Schober (SSO-<br />

Anbindung) sowie Alexander Berndl (Anpassung der Stylesheets) und nicht zuletzt dem Supportbüro<br />

Neue Medien des ZID sowie Petra Oberhuemer und dem CTL der Universität Wien,<br />

die allesamt ihren Urlaub für das Gelingen des Projekts hintangestellt haben.<br />

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