PPT Ablauf- und Terminmanagement
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<strong>Ablauf</strong>- <strong>Ablauf</strong> <strong>und</strong> Terminplanung mittels Netzplantechnik (MPM)<br />
sehen denken handeln<br />
Zeitliche Spielräume (Puffer)<br />
Die Gesamte Pufferzeit (GP) ist die<br />
„Zeitspanne zwischen frühester <strong>und</strong><br />
spätester Lage eines Ereignisses<br />
bzw. Vorgangs“, d.h. Vorgänger<br />
befinden sich in frühester, Nachfolger<br />
in spätester Lage.<br />
Auf dem kritischen Weg liegen alle<br />
Vorgänge, bei denen die früheste<br />
<strong>und</strong> späteste zeitliche Lage<br />
übereinstimmen.<br />
Projektmanagement: Kap. 3.2: <strong>Ablauf</strong>- & Terminmanag. FB:Oe<br />
Vergleichen wir (Abbildung 3.2-14) die frühesten <strong>und</strong> spätesten Zeitpunkte jedes einzelnen Vorgangs,<br />
so können wir feststellen:<br />
· in der oberen Vorgangskette gibt es keine Differenz zwischen FAZ <strong>und</strong> SAZ bzw. FEZ <strong>und</strong><br />
SET eines Vorgangs; eine Verzögerung, z.B. die Verlängerung eines Vorgangs, würde unweigerlich<br />
zu einer Verlängerung der gesamten Projektdauer führen.<br />
· in der Vorgangskette E-F beträgt die Differenz zwischen den frühesten <strong>und</strong> spätesten Zeitpunkten<br />
eines jeden Vorgangs vier Zeiteinheiten; wir könnten z.B. den Vorgang F um vier<br />
Zeiteinheiten verlängern, ohne daß sich der Beginn des Vorgangs H verändern würde.<br />
· bei Vorgang G beträgt die Differenz zwischen FAZ <strong>und</strong> SAZ bzw. FEZ <strong>und</strong> SEZ sogar sieben<br />
Zeiteinheiten; wir haben hier einen zeitlichen Spielraum von sieben Zeiteinheiten in bezug auf<br />
den Beginn von Vorgang H.<br />
Die aufgezeigten Spielräume können wir als „Gesamte Pufferzeit“ oder „Gesamten Puffer“ definieren<br />
(DIN 69900, Teil 1).<br />
Gesamte Pufferzeit (GP)<br />
Die Gesamte Pufferzeit (GP) ist die „Zeitspanne zwischen frühester <strong>und</strong> spätester Lage eines Ereignisses<br />
bzw. Vorgangs“ (DIN 69900, Teil 1), d.h. Vorgänger befinden sich in frühester, Nachfolger<br />
in spätester Lage.<br />
Allgemein gilt für einen Vorgang n:<br />
Für ausgewählte Vorgänge unseres Beispiels sieht das so aus:<br />
GP(C) = SAZ(C) - FAZ(C) = 7 - 7 = 0<br />
GP(C) = SEZ(C) - FEZ(C) = 16 - 16 = 0<br />
Anlog errechnet sich für alle Vorgänge der oberen Kette ein GP = 0. Der Weg A-B-C-D-H-I ist der kritische<br />
Weg in unserem Netzplan. Auf dem kritischen Weg liegen alle Vorgänge, bei denen die früheste <strong>und</strong><br />
späteste zeitliche Lage übereinstimmen. Sie können nicht verschoben werden, ohne den<br />
Projektendtermin zu verändern.<br />
Für die Vorgangskette E-F erhalten wir als GP:<br />
GP(E) = SAZ(E) - FAZ(E) = 11 - 7 = 4<br />
bzw. = SEZ(E) - FEZ(E) = 16 - 12 = 4<br />
GP(F) = SAZ(F) - FAZ(F) = 16 - 12 = 4<br />
bzw. = SEZ(F) - FEZ(F) = 21 - 17 = 4<br />
GP(G) = SAZ(G) - FAZ(G) = 14 - 7 = 7<br />
bzw. = SEZ(G) - FEZ(G) = 16 - 9 = 7<br />
In der Vorgangskette E-F hat jeder Vorgang einen Gesamtpuffer von vier Zeiteinheiten. Diese vier<br />
Zeiteinheiten stehen aber als Puffer nur einmal zur Verfügung. Werden sie z.B. von einem Vorgang in der<br />
Kette „aufgebraucht“, so ist der Puffer auch für den anderen Vorgang „verbraucht“. Würden wir z.B. Vorgang F<br />
um sechs Zeiteinheiten verlängern, ergäbe sich ein neuer kritischer Weg A-B-E-F-H-I <strong>und</strong> das Projektende<br />
würde um zwei Zeiteinheiten hinausgeschoben werden.<br />
Mit anderen Worten: Der Gesamtpuffer ist die Zeitspanne, um die ein Vorgänger verschoben werden kann,<br />
bis er an die kritische Grenze „Spätester Anfangszeitpunkt des Nachfolgers“ stößt. Salopp ausgedrückt: der<br />
Vorgänger kommt „gefährlich hautnah“ an den Nachfolger heran. In der Projektpraxis besteht laufend die<br />
Gefahr, daß knappe Gesamtpuffer sehr schnell verbraucht werden <strong>und</strong> damit der Projektendtermin in Gefahr<br />
gerät.<br />
Eine weitere Pufferart, die „Freie Pufferzeit“ oder „der Freie Puffer“, hat angenehmere Eigenschaften für den<br />
Terminplaner<br />
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